Die Galerie des 20. Jahrhunderts in West-Berlin
Ein Provenienzforschungsprojekt


hofer-madchenkopf_rucks-1-kompl.jpg

Die Galerie des 20. Jahrhunderts, 1949 als Kunstsammlung des Berliner Senats in Berlin (West) neu gegründet, existierte bis 1968. Bei ihrer Auflösung wurde der größte Teil ihrer Bestände in die Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin (West) überführt und ermöglichte so die erste Sammlungspräsentation im Neubau der Neuen Nationalgalerie. Bis heute befinden sich rund 1.000 Werke aus der ehemaligen Galerie des 20. Jahrhunderts (West) als Dauerleihgaben des Landes Berlin in der Nationalgalerie und im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin.

Etwa 500 dieser Kunstwerke entstanden in den Jahren vor 1945. Gemeinsam initiierten die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und das Land Berlin ein Forschungsprojekt zur Klärung der Provenienzen, mit besonderem Augenmerk auf NS-verfolgungsbedingt entzogene Objekte. Die Ergebnisse der Recherchen werden hier präsentiert: Die Online-Datenbank stellt die rund 500 untersuchten Gemälde, Plastiken, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgraphiken einzeln und detailliert mit ihrer jeweiligen Besitz- und Eigentumsgeschichte vor. Diese bieten Einblick in die große Bandbreite der Provenienzforschung und die faszinierenden Verflechtungen von Künstlern, Sammlern und Kunsthandel der Moderne im Deutschland der 1910er- bis 1960er-Jahre.

Die Website wird ergänzt durch ein Buch zur Galerie des 20. Jahrhunderts, deren Geschichte bereits 1945, im ungeteilten Berlin, begonnen hatte.


zu den Werken

hofer-maedchenkopf-mit-rahmen-l1027525-1.jpg
Karl Hofer, Mädchenkopf, um 1919
Foto: Reschke, Steffens & Kruse, Berlin/Köln
© VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Oben: Rückseite, Ausschnitt Keilrahmen
© Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv
zur Provenienz