Die Galerie des 20. Jahrhunderts in West-Berlin
Ein Provenienzforschungsprojekt


zurück

Oskar Kokoschka (1886–1980)
Prag, Blick von der Moldaulände, 1936/37

Öl auf Leinwand
83,5 x 113,6 cm

Standort
Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

1965 erworben durch das Land Berlin
Ankaufspreis: 155.000 DM

Weitere Werkdaten

Abweichende Titel
Prag gesehen von der Moldau

Bezeichnung Vorderseite / Sichtfläche
unten rechts: OK

Inventarnummern
Staatliche Museen zu Berlin: B 745
Inventar Land Berlin: 745
Weitere Nummern: 745/63

Foto: Anders, Jörg P. / © Fondation Oskar Kokoschka / VG Bild-Kunst, Bonn 2016
Provenienz
spätestens 1957 bis 1961 Albert F. Daberkow, Bad Homburg Q9 Q10 Q20
bis Juni 1961 Klipstein und Kornfeld, Bern, Auktion am 8.6.1961 Q7 L3 L5
1961 bis 26.3.1965 Galerie Marlborough Fine Art Ltd., London, erworben bei Klipstein und Kornfeld L2 Q7 Q8
1965 bis 1968 Galerie des 20. Jahrhunderts, Berlin, erworben aus Mitteln der Deutschen Klassenlotterie bei Marlborough Fine Art Q1 Q4 Q5 Q6
seit 1968 als Dauerleihgabe des Landes Berlin in der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Oskar Kokoschkas Gemälde „Prag, Blick von der Moldaulände“ entstand 1936 oder 1937. Nachdem der Künstler viele Jahre in Dresden gelebt hatte, war er 1931 in seine Heimatstadt Wien zurückgekehrt mit der Absicht, sich wieder dauerhaft dort niederzulassen. Die politischen Ereignisse veranlassten ihn jedoch bereits 1934, nach Prag weiterzuziehen, wo er bis zu seiner erneuten Emigration nach England 1938 blieb. Im nationalsozialistischen Deutschland wurden seine in den Sammlungen zahlreicher Museen vertretenen Werke derweil als „entartet“ beschlagnahmt. In Prag, der Geburtsstadt seines Vaters, lebte seine Schwester Berta Patocka-Kokoschka, und hier sollte Oskar auch Olda Palkovská kennenlernen, seine künftige Frau. Die Prager Jahre waren aus künstlerischer Sicht sehr produktiv. 1935 mietete Kokoschka ein Turm-Atelier an der Moldaulände, dem Altstadt-Ufer zwischen Nationaltheater und Karlsbrücke, das einen weitläufigen Ausblick über die Moldau zur Kleinseite bot, zu Laurenziberg, Karlsbrücke und Hradschin.

Dieses beeindruckende Panorama – das auch auf dem Bild aus der Galerie des 20. Jahrhunderts zu sehen ist – malte Kokoschka in zahlreichen Varianten. Das 1956 veröffentlichte Werkverzeichnis von Hans Maria Wingler identifizierte fünf Ölgemälde mit dem Titel „Prag, Blick von der Moldaulände“ (Nr. 303–307).Q18 Für den zweiten Band der von Katharina Erling bearbeiteten Neuausgabe eines Werkverzeichnisses (in Vorbereitung) sind inzwischen jedoch bereits 18 Prag-Landschaften erfasst, die sich in Motivik, Titeln und oft auch Formaten ähneln (freundliche Auskunft von Katharina Erling, 21.12.2011). Kokoschka selbst erwähnt in seinen Memoiren 16 Prag-Ansichten: „Ich habe in den vier Jahren zwischen 1934 und Herbst 1938 sechzehn Landschaften gemalt, meist in Prag und von immer neuen Stellen aus, von wo ich einen Blick auf die Moldau gewinnen konnte; denn dieser Fluss hat mich, wie die Themse, bezaubert“ (S. 239).Q12 Die ersten sieben Prag-Ansichten entstanden der neuesten Forschung zufolge, bevor Kokoschka im Turm-Atelier arbeitete; nach Bezug des Turms 1935 malte er die Ansicht der Stadt von dort weitere sechs bis acht Mal, in einer Serie großer, fast klassischer Landschaften. Aus dieser Reihe stammt unser Gemälde.

Durch den Verkauf der Landschaftsbilder sicherte Oskar Kokoschka sich und seinem Bruder, den er finanziell unterstützte, ein Auskommen; nie behielt er Werke lange im Atelier. In Briefen an den Kunsthändler J. B. Neumann, mit dem der Künstler in den Prager Jahren korrespondierte, wird sein schneller Rhythmus von Produktion und Verkauf deutlich: „[Mein Galerist] Feigl zeigt neueste Prager Landschaften. Mir gehört nichts davon, ich habe ja nie in meinem Leben mehr als 1–2 Bilder im eigenen Besitz“.Q13 Und kurz darauf: „[…] die Landschaft, die für dich bestimmt war, musste um 50.000 Kr verkauft werden. Aber ich mache eine neue, die ist von heute ab in einem Monat fertig“.Q14 Die Gruppe der Abnehmer für Kokoschkas Bilder war groß. Die Landschaften waren besonders gut verkäuflich, wie der Künstler selbst sich später erinnerte: „Fast alle Prag-Ansichten habe ich verkauft: ungefähr ein Drittel davon ist nach Amerika gekommen, zwei Drittel befinden sich heute noch in Europa, davon wieder etwa die Hälfte in Prag“ (S. 6 a).Q17 Kokoschka hatte sowohl zahlreiche Kontakte in Europa und Übersee als auch einen umtriebigen Kunsthändler in und viele Sammler rund um Prag. In wessen Hände die Prag-Landschaft aus der Galerie des 20. Jahrhunderts um 1937 gelangte, ist jedoch bis heute ungeklärt. Die Vielzahl der vorhandenen Variationen desselben Motivs in ähnlicher Technik und Größe, multipliziert mit der Vielzahl der möglichen Sammlungen, in die es gekommen sein könnte, erschwert die Provenienzforschung zu diesem Gemälde besonders.

Es ist gut möglich, dass Kokoschkas Kunsthändler Feigl eine Rolle in der Provenienz des Bildes direkt nach seiner Entstehung spielte. Dr. Hugo Feigl (1890–1961) führte von 1924 bis 1939 eine von wenigen Galerien in Prag, die mit moderner Kunst handelten. Von 1934 bis 1938 vertrat er Oskar Kokoschka und widmete ihm 1933/34, 1935 und 1937 jeweils eine Einzelausstellung. Feigls erste Ausstellung nahm Kokoschkas Ausreise aus Wien zum Anlass. Der Künstler baute bald eine enge Beziehung zu ihm auf: „Feigl war ein kleiner Händler, ein Jude. Er war ein unglaublicher Mensch. Er hat mir wirklich einige Leute gebracht, für die ich dann Bilder gemalt habe, und die sie auch bezahlt haben, und zwar nicht nur in Raten, sondern in bar. Viel später habe ich ihn dann in Amerika wiedergetroffen. […] er hat eine Nase dafür gehabt, Kontakte zu finden und mir zu helfen. Zuerst brachte mich Feigl in Prag im Hotel Ambassador, dann im Hotel Julis am Wenzelsplatz unter, wo ich auch gemalt habe – Freunde besorgten mir dann ein Atelier“ (S. 11).Q17 Der Galerist erwarb in jenen Jahren den Großteil von Kokoschkas Gemälden (sofern sie nicht bereits vorbestellt oder verkauft waren) und Zeichnungen; der Handel lief rege.Q15 Als die Situation für jüdische Bürger in der Tschechoslowakei mit dem Einmarsch der Wehrmacht jedoch prekär wurde, floh Feigl im März 1939 überstürzt in die USA. Nur wenige Bilder konnte er in die Emigration mitnehmen; der Großteil seines Besitzes blieb zurück: „Am 14. März verließ ich Hals über Kopf Prag, einen Tag vor der Invasion, alles zurücklassend, was bis zu diesem Tag mein Leben und Schaffen war, also unter anderem auch Bilder, Kartothek, Archiv, Korrespondenz etc. Es wird wohl kaum wieder etwas ausfindig gemacht werden können.“Q16 1942 eröffnete er die Feigl Gallery in New York, 601 Madison Avenue; mit Kokoschka behielt er bis in die 1950er-Jahre Kontakt.

Das Gemälde „Prag, Blick von der Moldaulände“ findet jedoch an keiner Stelle im Zusammenhang mit Feigl explizite Erwähnung. Ein nach dem Krieg eingereichter Wiedergutmachungsantrag für Feigls in Prag zurückgelassene Kunstwerke beinhaltet keine Kokoschka-Bilder (freundliche Auskunft von Rebecca Friedman, Holocaust Claims Processing Office, New York, 24.4.2013), und der Verlust des Galeriearchivs macht eine Rekonstruktion des verlorenen Galeriebestandes ebenso unmöglich wie Aussagen über Käufer in den Vorjahren. Auch Hugo Feigl persönlich konnte nicht weiterhelfen, als Hans Maria Wingler ihn 1956 bei Recherchen zu seinem Kokoschka-Werkverzeichnis um Rat bei der Sortierung der Prag-Landschaften bat, die er als die „schwache Stelle“ seines Katalogs bezeichnete. Er könne „keine Informationen über Kokoschkas Prager Periode geben“, schrieb Feigl an Wingler, fügte aber hinzu: „Meines Wissens nach befinden sich 4 Bilder aus Kokoschkas Prager Schaffensperiode in New York. 3 Prager Ansichten und das Masarykporträt. […] Ein Pragbild besitzt Ingenieur Paul Schmolka, Scarsdale, N. Y. Diese zwei Bilder sind in E. H. [Edith Hoffmann, Kokoschka. Life and Work, London 1947] erwähnt. Nicht erwähnt in E. H. sind eine größere Prag Landschaft und eine kleinere, beide im Besitz des Mr. Max Taussig, New York. Alle anderen Prager Ansichten sind in der Tschechoslovakei geblieben, etwa 8 an der Zahl, soviel ich weiß. Größenangaben kann ich natürlich nicht geben. Aus Gefälligkeit habe ich einem Kunsthistoriker, ich glaube, es war Dr. Hodin, Photos der Prager Bilder übersandt, da er damals eine Arbeit über Kokoschka vorbereitete. Was daraus wurde, weiß ich nicht, ich habe sie jedenfalls nie wieder zurückbekommen.“Q16

Zu den Besitzern von Prager Stadtansichten gehörten auch Albert Ehrenstein (Moskau), der tschechoslowakische Industrielle Oskar Federer, der Ingenieur František Müller, Peter Zadra aus Mährisch Ostrau, der Bergwerksdirektor Ladislav Jerie und Karl Palkovsky, der Vater von Olda (vgl. Zentralbibliothek Zürich, Nachlass Kokoschka). 1937 hatte sich zudem in Prag der Oskar Kokoschka Bund gegründet, der sich als Gegeninitiative zur Aktion „Entartete Kunst“ verstand. Vorsitzende waren Theo Balden, Heinz Werner und Kurt Lade, Kassenwartin Annemarie Balden-Wolff (damals Romahn) – auch sie und andere Mitglieder kommen als potenzielle Käufer von Werken Kokoschkas infrage. Als Kokoschka nach England emigrierte, nahm er nur eines seiner Bilder mit („Reife“, heute National Gallery of Scotland, Edinburgh).Q12 Die bis dato unverkauften Werke, die in Prag blieben, verwahrten die Familie von Olda wie auch seine Schwerster dort über die Kriegszeit hinweg. Ein Brief des Kunsthistorikers Karel Svoboda deutet dies an: „Ich bin froh, daß Ihre Schwester alle in Ihrem Besitz befindlichen Arbeiten von Ihnen so gut durch die Nazizeit durchgebracht hat […]. Ihre Bilder in der Modernen Galerie in Prag [Teil des Belvedere] habe ich rechtzeitig ‚luftgeschützt‘ wie vieles Andere wertvolle.“Q19

Auf welchem dieser zahlreichen möglichen Wege unsere Prag-Landschaft zurück nach Deutschland gelangte, bleibt offen. Als Adolf Jannasch das Bild im März 1965 für die Galerie des 20. Jahrhunderts erwarb, befand es sich bei Marlborough Fine Art in London.L2 Q7 Q8 Die Londoner Galerie hatte es am 8. Juni 1961 auf einer Auktion bei Klipstein und Kornfeld in der Schweiz ersteigert.Q7 L3 L5 Harry Fischer von Marlborough Fine Art schrieb daraufhin enthusiastisch an Kokoschka: „Ihr großes Prag-Bild von uns erworben […] ist von Bern auf dem Weg nach London, wir freuen uns schon, es bald in der Gallerie zu haben.“Q11 Anhand von Archivmaterial in der Galerie Kornfeld konnte als Einlieferer des Gemäldes 1961 Albert F. Daberkow aus Bad Homburg identifiziert werden.Q9 Ein im Zürcher Nachlass Kokoschka erhaltener Brief Daberkows bestätigt ihn als Vorbesitzer: „Anliegend schicke ich Ihnen die 2 Fotos. Der anzustellende Vergleich scheint mir sehr interessant. Von den kleinen Abweichungen abgesehen, finde ich, daß auf meinem Bilde, wohl durch das kleinere Format bedingt, alles gedrängter scheint. Das Thema forderte dann wohl zur vollkommenen Lösung, [unleserlich] das größere Format, und fand es.“Q20 Aus dem Kontext ergibt sich, dass dies die Antwort auf eine Anfrage Hans Maria Winglers sein muss, der Daberkow 1957, in Vorbereitung der zweiten Auflage seines Kokoschka-Werkverzeichnisses, angeschrieben hatte. Er wollte die offenbar mündlich erhaltene Information, dass Daberkow eine Prag-Landschaft besitze, durch ein Foto bestätigen lassen: Der Eintrag zu unserem Bild auf einer provisorischen Standortliste vom Mai 1957 („Nr. 307 a Prag, Moldau [skizzenhaft], um 1936, Bad Homburg, DaBerco“Q10) war im Juni korrigiert worden zu: „Nr. 307 a Albert Daberkow, Bad Homburg, Seedammweg 19“.Q21

Als gelernter Werbemaler war Albert Friedrich Daberkow (1912–1969) in den 1930er-Jahren als Werbefachmann tätig gewesen, bevor er auf den Kunsthandel umsattelte. 1937 heiratete er die Rostocker Kunstgewerbehändlerin Erika Fischer (1912–1998), traf nach dem Krieg aber Wilma Zelck, mit der er 1947 bis 1952 liiert war. 1952 kehrte er zu seiner Frau zurück, mit der er im Seedammweg 19 in Bad Homburg lebte und 1958 eine Galerie in Frankfurt am Main eröffnete (vgl. Meike Hoffmann [Hrsg.], Ein Händler „entarteter“ Kunst. Bernhard A. Böhmer und sein Nachlass, Berlin 2010, und Stefan Koldehoff, Die Bilder sind unter uns, Berlin 2009, S. 55 ff.). Den tieferen Einstieg in den Handel mit moderner Kunst hatte Daberkow durch Zelck bekommen, der Tante von Peter Böhmer. Peter war der Sohn Bernhard A. Böhmers, der – als einer der vier vom NS-Regime mit der „Verwertung“ beschlagnahmter Kunstwerke beauftragten Kunsthändler in Deutschland – die rund 3.000 nach Ende der „Verwertungsaktion“ im Berliner Schloss Schönhausen übrig gebliebenen Werke übernommen hatte. Als er sich beim Einmarsch der sowjetischen Besatzungstruppen in Güstrow im Mai 1945 gemeinsam mit seiner Frau Hella (geb. Otte) das Leben nahm, erbte der noch nicht volljährige Sohn Peter den Nachlass des Kunsthändlers. Wilma Zelck (geb. Otte, 1912–1962, wohnhaft in Rostock, ab 1945 Berlin) übernahm Peters Vormundschaft und damit einen Großteil der Kunst. Sie verkaufte große Mengen an Kunstwerken, assistiert von Albert Daberkow. Durch diese Verknüpfungen hatte Daberkow ein großes, deutschlandweites Netzwerk an Verkäufern und Abnehmern von Kunst aus verschiedensten Quellen (auch aus enteignetem oder verlagertem Privatbesitz, vgl. Koldehoff 2009, S. 71) aufgebaut und im Zuge dessen auch privat eine Kunstsammlung zusammengetragen. Von Kokoschka besaß er neben unserer Prag-Landschaft das Bild „Vierwaldstätter See“, das zuvor bei Curt Valentin (Buchholz Gallery, New York) gewesen war.Q18 Vermutungen, dass unser Bild gleichfalls den Weg über Valentin gegangen sein könnte, ließen sich nicht belegen. Eine Prag-Landschaft, die Kokoschka 1949 im Besitz des Kunsthändlers Otto Nierenstein (auch Nirenstein, ab 1933 Kallir-Nirenstein) wusste,Q22 konnte ebenfalls bislang nicht identifiziert werden. Es bleibt ungeklärt, wo und von wem Daberkow die Prag-Landschaft, die später in die Galerie des 20. Jahrhunderts gelangte, erwarb.

Recherche: CT | Text: CT

Außenrahmen oben links, handschriftlich, blau: K 49 B 1 [oder: K 49 / 31?]
Außenrahmen oben, handschriftlich, weiß: E 3 310 X […] F […] 1220 [zum Teil unleserlich]
Außenrahmen rechts, handschriftlich, weiß: MARLBOROUGH
Außenrahmen unten, handschriftlich, weiß, kopfstehend: HAMBURG
Außenrahmen links, handschriftlich, gelb: 181[…] [zum Teil unleserlich]
Keilrahmen oben links: Aufkleber Marlborough Fine Art Ltd., 39 Old Bond Street, London W1, schreibmaschinenbeschriftet mit Maßangabe 88 x 115 cm, Datierung 1936/37, Nr. 1657 und englischem Titel „Prague view from the Banks of the Moldau“, dazu handschriftlich, Bleistift: 15500 GBP
Keilrahmen oben links, kleines weißes Preisetikett: 52,000 USD
auf der Leinwand oben links zwei Rundstempel (Zollstempel), auf einem lesbar: Straß[…] [und] Wals[…]
Ausstellungsaufkleber Bielefeld 1995 und Guggenheim

Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, Eintrag vom 22.4.1965

Q2 Schreiben der Nationalgalerie (Schneider) an die Senatsverwaltung (Ruft) vom 28.12.1999 und zugehörige handschriftliche Notizen, Akten der Senatsverwaltung, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin

Q3 Protokoll der Übergabe der Bestände der Galerie des 20. Jahrhunderts an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz [Gemälde und Skulpturen aus den Verwaltungs- und Ausstellungsräumen der Galerie], 5.6.1968, Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, S. 3

Q4 Angebotsliste und Korrespondenz, Marlborough Fine Art, 27.1.1965, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, II B/Galerie des 20. Jahrhunderts – Land Berlin 2, Bl. 158 ff. [keine Provenienzangaben]

Q5 Liste Stiftungen Deutsche Klassenlotterie, o. D., Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, Ordner B: Vereinigte Kunstsammlungen

Q6 Zuwendungsbeschluss der Deutschen Klassenlotterie, Versicherungs- und Einfuhrdokumente, Pro-forma-Rechnung, 1965, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 04-0700-03-014 ff.

Q7 Privatarchiv Katharina Erling, freundliche Auskünfte aus dem Jahr 2011

Q8 Archiv der Galerie Marlborough Fine Art, London, freundliche Auskunft von Kate Austin, 3.1.2012

Q9 Archiv der Galerie Kornfeld, Bern, freundliche Auskunft von Eberhard W. Kornfeld, 8.3.2012

Q10 Provisorische Standortliste von Kokoschka-Werken, Mai 1957, erstellt von Hans Maria Wingler, Zentralbibliothek Zürich, Teilnachlass Hans Maria Wingler, Zuwachs 2000 [„Nr. 307 a Prag, Moldau (skizzenhaft), um 1936, Bad Homburg, DaBerco“]

Q11 Brief Harry Fischer (Marlborough Fine Art), London, an Oskar Kokoschka, 8.7.1961, Zentralbibliothek Zürich, NL Kokoschka 348

Q12 Oskar Kokoschka, Mein Leben, München 1971

Q13 Brief Oskar Kokoschka an J. B. Neumann, [Frühjahr 1937], Smithsonian Institution, Washington/D. C., Archives of American Art, Neumann Papers Reel NJBN 5

Q14 Brief Oskar Kokoschka an J. B. Neumann, 8.5.1937, Smithsonian Institution, Washington/D. C., Archives of American Art, Neumann Papers Reel NJBN 5

Q15 Anna Janistinova, Kokoschka und Prag. Nicht nur vier Jahre, in: Jutta Hülsewig-Johnen (Hrsg.), Oskar Kokoschka. Emigrantenleben Prag und London 1934–1953, Ausst.-Kat. Kunsthalle Bielefeld; Nationalgalerie Prag, Bielefeld 1994, S. 82 f.

Q16 Brief Hugo Feigl an Hans Maria Wingler, 22.3.1956, Zentralbibliothek Zürich, NL Oskar Kokoschka, Teilnachlass Hans Maria Wingler

Q17 Unveröffentlichtes Manuskript [Interviewmitschrift, Vorarbeiten zu Oskar Kokoschkas „Mein Leben“], Zentralbibliothek Zürich, NL F. Witz 81.13

Q18 Hans Maria Wingler, Das Werk des Malers Oskar Kokschka, Salzburg 1956

Q19 Karel Svoboda (Karl Swoboda) aus Prag an Oskar Kokoschka, [wohl Anfang 1946], Zentralbibliothek Zürich, NL Kokoschka 381.38

Q20 Brief Albert Daberkow [an Hans Maria Wingler], 23.7.1957 [im Original fälschlich „1937“], Zentralbibliothek Zürich, Teilnachlass Hans Maria Wingler, Zuwachs 2000

Q21 Liste „Standorte der Kokoschka-Bilder in Mitteleuropa“, Juni 1957, erstellt von Hans Maria Wingler, Zentralbibliothek Zürich, Teilnachlass Hans Maria Wingler, Zuwachs 2000 [„Nr. 307 a Albert Daberkow, Bad Homburg, Seedammweg 19“]

Q22 Brief Oskar Kokoschka an Hugo Feigl, 29.3.1949, Zentralbibliothek Zürich, NL Oskar Kokoschka 32.1

L1 Verzeichnis der Vereinigten Kunstsammlungen: Nationalgalerie (Preußischer Kulturbesitz) und Galerie des 20. Jahrhunderts (Land Berlin), hrsg. von den Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1968, S. 121

L2 Kokoschka. A retrospective exhibition of paintings, drawings, lithographs, stage designs and books, organized by the Arts Council of Great Britain, Ausst.-Kat. The Tate Gallery London 1962, S. 69, Nr. 122, Abb. 34 (datiert auf 1936, Leihgeber: „Marlborough Fine Art Ltd. London“)

L3 Moderne Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts aus schweizerischen und ausländischen Privatsammlungen, Aukt.-Kat. Klipstein und Kornfeld Bern, 8.6.1961, Nr. 59, S. 116

L4 Jutta Hülsewig-Johnen (Hrsg.), Oskar Kokoschka. Emigrantenleben Prag und London 1934–1953, Ausst.-Kat. Kunsthalle Bielefeld; Nationalgalerie Prag, Bielefeld 1994, S. 277, Nr. 16

L5 Jan Tomes, Oskar Kokoschka. Prag, Prag [1965], S. 46, Nr. 11, Abb. S. 47