Willy Jaeckel (1888–1944)
Berglandschaft, 1919
Öl auf Leinwand
115 x 155 cm
Standort
Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
1958 erworben durch das Land Berlin
Inventarwert: 3.000 DM
Bezeichnung Vorderseite / Sichtfläche
unten links: W. Jaeckel
unten rechts: W. Jaeckel 19
Inventarnummern
Staatliche Museen zu Berlin: B 238
Inventar Land Berlin: 238
Weitere Nummern: 7/1
Werkverzeichnis-Nummer
Klein WV 124
1958 Maria von Schenk, Berlin, per Erbschaft Q4 Q3 Q5
1958 bis 1968 Galerie des 20. Jahrhunderts, Berlin, Schenkung von Maria von Schenk Q1
1968 bis 1986 als Dauerleihgabe des Landes Berlin in der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (Sammlung der Zeichnungen)
seit 1986 (mit Übergabe der Sammlung der Zeichnungen) als Dauerleihgabe des Landes Berlin im Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Sehr wahrscheinlich kannte die Künstlerin Jaeckel persönlich, teilte sie doch mit ihm den guten Kontakt zu Hans Baluschek und seinem Umfeld der Berliner Sezessionisten. Nach Einschätzung der Autorin des Werkverzeichnisses von Willy Jaeckel,L4 Dagmar Elsässer-Klein (freundliche Auskunft vom 7.11.2012), könnte Erika von Roux-Burghardt sogar eine Schülerin von Jaeckel gewesen sein. Insgesamt sechs Werke des Künstlers, die sie vermutlich bei diesem selbst erworben hatte, gelangten über ihre Schwester – die mit Erikas Tod am 30. Januar 1958 ihren Nachlass erbte – als Schenkung in die Galerie des 20. Jahrhunderts: ein Gemälde (Inv.-Nr. 238 bzw. 7/1), ein Aquarell (Inv.-Nr. 239 bzw. 27/5), eine Pinselzeichnung (Inv.-Nr. 240 bzw. 27/6), zwei Lithographien (heute Berlinische Galerie) und ein Buch mit Druckgraphiken (Inv.-Nr. 243 bzw. 27/9).
Auch Adolf Jannasch war mit Erika von Roux-Burghardt bekannt und hatte 1957 mit ihr über die Schenkung von Jaeckel-Werken gesprochen: „Noch im Dezember des vergangenen Jahres sprach Ihre Frau Schwester ja davon, einige Werke des Malers Willy Jaeckel, die sie sehr schätzte und liebte, der von mir betreuten Galerie des 20. Jahrhunderts nach ihrem Tode zu übereignen, und in diesen Gesprächen lernte ich die tiefe Verbindung mit der bildenden Kunst und mit Künstlern unserer Zeit, die Ihre Frau Schwester auszeichnete, kennen.“Q3
Recherche: HS | Text: CT/HS
Keilrahmen oben links: Aufkleber der Staatlichen Museen zu Berlin
Keilrahmen oben rechts: Aufkleber der Galerie des 20. Jahrhunderts
Außenrahmen unten rechts, Aufkleber: H. K. V. / 664
Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, Eintrag vom 30.1.1958
Q2 Liste der Kunstwerke, die am 6.6.1968 aus dem Depot der Galerie des 20. Jahrhunderts an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben wurden, o. D., Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, Bl. 1 (Depot B)
Q3 Briefe Adolf Jannasch an Maria von Schenk, 5.2.1958 und 7.2.1958, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, II B/Galerie des 20. Jahrhunderts – Land Berlin 6, Bl. 92 f.
Q4 Personenakte Erika von Roust-Burghardt [sic], Landesarchiv Berlin, A Rep. 243-04, Nr. 7421
Q5 Karteikarte von Roux, Erika, Testamentszentralkartei, Amtsgericht Berlin-Mitte
Q6 Briefe Willy Jaeckel an Anton Brüning, 14.8.1917, 7.9.1917 und 26.9.1917, publiziert in: Dagmar Klein, Der Expressionist Willy Jaeckel (1888–1944). Gemälde – Biographie – Künstlerbriefe. Werkverzeichnis, Köln 1989, S. 561, Brief Nr. 50; S. 563, Brief Nr. 51; S. 563 f., Brief Nr. 52
L1 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1960, Nr. 90
L2 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1963, Nr. 109
L3 Verzeichnis der Vereinigten Kunstsammlungen: Nationalgalerie (Preußischer Kulturbesitz) und Galerie des 20. Jahrhunderts (Land Berlin), hrsg. von den Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1968, S. 102
L4 Dagmar Klein, Der Expressionist Willy Jaeckel (1888–1944). Gemälde – Biographie – Künstlerbriefe. Werkverzeichnis, Köln 1989, Nr. 124