Karl Hagemeister (1848–1933)
Mohn, um 1875
Gouache auf Pappe
70 x 105 cm
Standort
Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
1952 erworben durch das Land Berlin
Ankaufspreis: 300 DM
Abweichende Titel
Mohnfeld
Bezeichnung Vorderseite / Sichtfläche
unten rechts: K. Hagemeister
Inventarnummern
Staatliche Museen zu Berlin: B W 366
Weitere Nummern: 366/W; BW 366; 681
Werkverzeichnis-Nummer
Warmt WV G 33
wohl 1933 bis 1951 Martha Spinde, Werder (1948 "Privatbesitz")L6
1951 bis 1968 Galerie des 20. Jahrhunderts, Berlin, erworben von Martha Spinde
seit 1968 als Dauerleihgabe des Landes Berlin in der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Vor dem Krieg arbeitete die in Werder (Havel) geborene Martha Spinde (1887–1965) als Haushälterin für Karl Hagemeister. Sie lebte von mindestens 1925 bis 1931 mit dem Künstler und dessen taubstummem Bruder Fritz in Hagemeisters Geburtshaus in der Kirchstraße 148 in Werder.L8 Q5 Q6 Wenn der Künstler Spinde nicht entlohnen konnte, erhielt sie als Bezahlung für ihre Dienste Kunstwerke seiner Hand. Einige Arbeiten schenkte er ihr offenbar auch unabhängig von ausstehenden Verpflichtungen. Weitere Arbeiten soll sie noch nach seinem Tod aus dem Nachlass erhalten haben (freundliche Auskunft von Hendrikje Warmt, Karl-Hagemeister-Archiv, Berlin, 18.3.2012).
Recherche: HS | Text: HS
Papprückwand oben links: Abgerissener Ausstellungsaufkleber
Papprückwand oben rechts: Aufkleber der Galerie des 20. Jahrhunderts
Papprückwand oben rechts: in blauer Kreide "M"
Papprückwand oben rechts: in Bleistift "Helt Hus [?]"
Papprückwand unten rechts: "Eigenthum v. Fräulein Spinde / v. Prof. Hagemeister."
Keilrahmen oben rechts: Aufkleber "Kiste N 10"
Keilrahmen links unten: eingekreist in Bleistift "108 / Berlin / 3 Bilder"
Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, erworben 1952
Q2 Liste der Kunstwerke, die am 6.6.1968 aus dem Depot der Galerie des 20. Jahrhunderts an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben wurden, o. D., Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, Bl. 4 (Depot U)
Q3 Liste „In der Galerie befindliche Bilder aus B 3000/301 (Wandschmuck)“, 1959, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 04-0300-00-006.2
Q4 Karteikarte Senat, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin
L1 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1953, Nr. 24
L2 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1958, Nr. 66
L3 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1960, Nr. 66
L4 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1963, Nr. 81
L5 Verzeichnis der Vereinigten Kunstsammlungen: Nationalgalerie (Preußischer Kulturbesitz) und Galerie des 20. Jahrhunderts (Land Berlin), hrsg. von den Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1968, S. 88
L6 Margit Bröhan, Karl Hagemeister (1848-1933). Gemälde, Pastelle, Zeichnungen, Berlin 1998, Nr. 18
L7 Karl Hagemeister zum 100. Geburtstag, Ausst.-Kat. Kulturbundhaus Potsdam, Potsdam 1948, Nr. 18, Abb. 9
L8 N.N., Ein Schulmeister wurde der Maler der Mark. Erinnerungen an Prof. Hagemeister, in: Berliner Lokal-Anzeiger, 8.8.1933, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, V/Sammlung Künstler: Hagemeister, Karl, 01249/5
L8 Anja Möller und Angelika Fischer, Karl Hagemeister. Von Werder nach Lohme, Berlin 2007, S. 25 f.