Herbert Garbe (1888–1945)
Drei Frauen, um 1919/20
Holz
94 x 95 x 35 cm (Verschlag)
Standort
Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
1962 erworben durch das Land Berlin
Ankaufspreis: 10.000 FRF
Abweichende Titel
Drei liegende Frauen
Bezeichnung Vorderseite / Sichtfläche
unten rechts: H.G.
Inventarnummern
Staatliche Museen zu Berlin: B 583
Inventar Land Berlin: 583
Weitere Nummern: 45/583
1962 bis 1968 Galerie des 20. Jahrhunderts, Berlin, erworben von Käte Bernard, vermittelt von Emy Roeder Q1
seit 1968 als Dauerleihgabe des Landes Berlin in der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
In Briefen, die Bernard mit Adolf Jannasch um die Jahreswende 1962/63 wechselte, berichtete sie davon, dass sie eng mit Herbert Garbe befreundet gewesen sei.Q6 Es ist also sehr wahrscheinlich, dass sie das an die Galerie des 20. Jahrhunderts veräußerte Holzrelief „Drei Frauen“ direkt vom Künstler erwarb. Spätestens seit 1928, als es als Leihgabe aus ihrer Hand in der Ausstellung „Deutsche Nach-Impressionistische Kunst aus Berliner Privatbesitz“ im Kronprinzenpalais ausgestellt war, befand es sich in ihrem Besitz.Q8
Die Kaufvermittlung zwischen Käte Bernard und Jannasch hatte 1962 die Bildhauerin Emy Roeder übernommen. Roeder war die Witwe des Künstlers Herbert Garbe, der 1945 in einem Gefangenenlager in Rennes verstorben war. Ab 1936 hatte er die künstlerische Leitung der Städel-Schule in Frankfurt am Main innegehabt.
Recherche: HS | Text: CT
oben links: Transportaufkleber Gustav Knauer
oben Mitte, halb abgerissener Nummernaufkleber: […]361 [oder] […]861
oben rechts: Aufkleber der Galerie des 20. Jahrhunderts
Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, Eintrag vom 21.12.1962
Q2 Ergänzung zum Protokoll der Ankaufskommission vom 27.11.1962, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, II/VA 6754, Bl. 40–43
Q3 Liste der Kunstwerke, die am 6.6.1968 aus dem Depot der Galerie des 20. Jahrhunderts an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben wurden, o. D., Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, Bl. 5
Q4 Protokoll der Ankaufskommission, 27.11.1962, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, II/VA 6754, Bl. 394
Q5 Briefwechsel zwischen Emy Roeder und Adolf Jannasch, 26.8.1962, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 04-0800-01-015 und -016
Q6 Ankaufskorrespondenz zwischen Käte Bernard und Adolf Jannasch, Dezember 1962 – Januar 1963, Bildakte Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie
Q7 Briefentwurf Paul Ortwin Rave an Gerhard Händler, Halle, Oktober 1946, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, II A/NG 0029, o. Bl.-Nr.
Q8 Versicherungsliste Käte Bernard-Robinson (1920) und Liste der Berliner Sammler von Julia Feininger (1922), Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, I/NG 731, Bl. 20 ff., 55 ff.
Q9 Empfangsbestätigung Käte Bernard-Robinson, 1919, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, I/NG 732, Bl. 130
Q10 unvollständiges Werkverzeichnis Herbert Garbe [wohl 1945/46], Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, II A/NG, o. Bl.-Nr.
L1 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1963, Nr. 266
L2 Verzeichnis der Vereinigten Kunstsammlungen: Nationalgalerie (Preußischer Kulturbesitz) und Galerie des 20. Jahrhunderts (Land Berlin), hrsg. von den Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1968, S. 347
L3 Deutsche Nach-Impressionstische Kunst aus Berliner Privatbesitz, Ausst.-Kat. Kronprinzenpalais Berlin 1928, Nr. 57