William Wauer, der in den 1920er-Jahren zum engsten Kreis der Berliner Künstlergruppe Der Sturm gehört hatte, litt in der Nachkriegszeit noch substanziell unter den Nachwehen der Entbehrungen, die die Jahre der NS-Herrschaft für den als „entartet“ verfemten Künstler mit sich gebracht hatten. Um ihn finanziell zu unterstützen, hatte Adolf Jannasch bereits 1950 den Ankauf eines Nachgusses des „Schlittschuhläufers“ (Inv.-Nr. 1002) aus Senatsmitteln ermöglicht.^Q8 1956 erwarb er mit dem Gemälde „Rote Woge bäumt auf“ ein weiteres Werk des Künstlers.

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Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, erworben 1956 [nachinventarisiert 1970]

Q2 Liste der Kunstwerke, die am 6.6.1968 aus dem Depot der Galerie des 20. Jahrhunderts an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben wurden, o. D., Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, Bl. 1 (Depot D)

Q3 Korrespondenz zwischen Adolf Jannasch und William Wauer, 15.7.1960, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, II B/Galerie des 20. Jahrhunderts – Land Berlin 4, Bl. 227–229 [Bestätigung des Ankaufspreises für Wiedergutmachungsverfahren]

Q4 Protokoll der Ankaufskommission, 28.3.1956, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 04-0200-02-054.2

Q5 Liste Senat – Galerie des 20. Jahrhunderts (Werke lebender Künstler), 1.4.1959, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 04-0300-00-001

Q6 Brief Käte Gläser an Ursula Wauer [Ankaufsbestätigung], 15.7.1960, Landesarchiv Berlin, B Rep. 014-1441, und Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, II B/Galerie des 20. Jahrhunderts – Land Berlin 4, Bl. 227

Q7 Hauptverzeichnis für Kunstwerke B 3000/303, Senator für Volksbildung, Berlin, Referat Bildende Kunst [Inventar 1949–1958], Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 04-0300-00-001, 74/7, lfd. Nr. 674

Q8 Karteikarte Senat, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin