Willy Jaeckel (1888–1944)
Liebespaar, 1923
Aquarell auf Papier
Blattmaß 49,8 x 40,0 cm
Standort
Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin
1958 Schenkung von Frau Maria von Schenk
Inventarwert: 200 DM
Bezeichnung Vorderseite / Sichtfläche
unten rechts: W Jaeckel 23
Inventarnummern
Inventar Land Berlin: 27/5
Weitere Nummern: 27/5; 239
1958 Maria von Schenk, Berlin, per Erbschaft Q7
1958 bis 1968 Galerie des 20. Jahrhunderts, Berlin, Schenkung von Maria von Schenk Q1
1968 bis 1986 als Dauerleihgabe des Landes Berlin in der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (Sammlung der Zeichnungen) Q1
seit 1986 (mit Übergabe der Sammlung der Zeichnungen) als Dauerleihgabe des Landes Berlin im Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Sehr wahrscheinlich kannte die Künstlerin Jaeckel persönlich, teilte sie doch mit ihm den guten Kontakt zu Hans Baluschek und seinem Umfeld der Berliner Sezessionisten. Nach Einschätzung der Autorin des Werkverzeichnisses von Willy Jaeckel,Q9 Dagmar Elsässer-Klein (freundliche Auskunft vom 7.11.2012), könnte Erika von Roux-Burghardt sogar eine Schülerin von Jaeckel gewesen sein. Insgesamt sechs Werke des Künstlers, die sie vermutlich bei diesem selbst erworben hatte, gelangten über ihre Schwester – die mit Erikas Tod am 30. Januar 1958 ihren Nachlass erbte – als Schenkung in die Galerie des 20. Jahrhunderts: ein Gemälde (Inv.-Nr. 238 bzw. 7/1), ein Aquarell (Inv.-Nr. 239 bzw. 27/5), eine Pinselzeichnung (Inv.-Nr. 240 bzw. 27/6), zwei Lithographien (heute Berlinische Galerie) und ein Buch mit Druckgraphiken (Inv.-Nr. 243 bzw. 27/9).
Auch Adolf Jannasch war mit Erika von Roux-Burghardt bekannt und hatte 1957 mit ihr über die Schenkung von Jaeckel-Werken gesprochen: „Noch im Dezember des vergangenen Jahres sprach Ihre Frau Schwester ja davon, einige Werke des Malers Willy Jaeckel, die sie sehr schätzte und liebte, der von mir betreuten Galerie des 20. Jahrhunderts nach ihrem Tode zu übereignen, und in diesen Gesprächen lernte ich die tiefe Verbindung mit der bildenden Kunst und mit Künstlern unserer Zeit, die Ihre Frau Schwester auszeichnete, kennen.“Q7
Recherche: HS | Text: CT/HS
unbezeichnet
Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, Eintrag vom 30.1.1958
Q2 Liste der Zeichnungen und Aquarelle aus der ehemaligen Galerie des 20. Jahrhunderts, die 1986 aus dem Bestand der Neuen Nationalgalerie (Sammlung der Zeichnungen) an das Kupferstichkabinett (West) übergeben wurden, o. D., Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, B 27/5
Q3 Karteikarte Sammlung der Zeichnungen (West), Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett
Q4 Liste der Zeichnungen und Aquarelle, die am 5.6.1968 aus dem Bestand der Galerie des 20. Jahrhunderts an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben wurden, o. D., Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, 27/5
Q5 Bestandsliste Sammlung der Zeichnungen, 1985/86, Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie
Q6 Personenakte Erika von Roust-Burghardt [sic], Landesarchiv Berlin, A Rep. 243-04, Nr. 7421
Q7 Briefe Adolf Jannasch an Maria von Schenk, 5.2.1958 und 7.2.1958, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, II B/Galerie des 20. Jahrhunderts – Land Berlin 6, Bl. 92 f.
Q8 Karteikarte von Roux, Erika, Testamentszentralkartei, Amtsgericht Berlin-Mitte
Q9 Briefe Willy Jaeckel an Anton Brüning, 14.8.1917, 7.9.1917 und 26.9.1917, publiziert in: Dagmar Klein, Der Expressionist Willy Jaeckel (1888–1944). Gemälde – Biographie – Künstlerbriefe. Werkverzeichnis, Köln 1989, S. 561, Brief Nr. 50; S. 563, Brief Nr. 51; S. 563 f., Brief Nr. 52