Arnold Blome war Künstler, Kunstsammler und Kunsthändler. 1921 machte er sich mit einem kleinen Laden für Kunstgewerbe und Innenausstattung selbstständig. Ab 1932 ersteigerte er als Kommissionär unter anderem für die Kunsthalle Bremen auf Auktionen Kunstwerke und baute sich gleichzeitig eine eigene Sammlung auf, die überwiegend aus Werken des 19. Jahrhunderts bestand.
In den 1940er-Jahren hielt Blome testamentarisch fest, dass seine Sammlung nach seinem Tod unter der Kunsthalle Bremen, dem Focke-Museum in Bremen, dem Landesmuseum Oldenburg, dem Übersee-Museum Bremen, dem Staatsarchiv Bremen und der Hamburger Kunsthalle aufgeteilt werden sollte. Blome verschenkte jedoch zwischen 1947 und 1965 bereits selbst große Teile seiner Sammlung an wohl 77 kulturelle Institutionen in 55 Orten. Die Schenkungen von 1947 bis 1961 sind alle mit einem Stempel „Vermächtnis Helene und Arnold Blome“ bezeichnet, jene nach 1961 mit dem Stempel „Vermächtnis Arnold Blome und Sohn Peter“.
Als Arnold Blome 1972 starb, verkaufte sein Sohn und Erbe Peter Oertel-Blome die verbliebene Sammlung, hauptsächlich über die Bremer Galerie Wolfgang Werner.
Zwei Zeichnungen von Max Beckmann, „Studie zur Amazonenschlacht“ und „Studie zu David und Bathseba“, wurden 1981 mit Berliner Senatsgeldern aus der einstigen Sammlung Blome an die Sammlung der Zeichnungen in der Nationalgalerie verkauft.
Quellen
Dorothee Hansen und Brigitte Reuter (Hrsg.), Eine Frage der Herkunft. Drei Bremer Sammler und die Wege ihrer Bilder im Nationalsozialismus, Bremen 2014
Zeitraum / Adresse / Firmierung
- ab 1921 Privatwohnung, Bremen
Personen
- Arnold Blome (1894–1972) Inhaber
Schwerpunkte
19./20. Jahrhundert