Die Galerie des 20. Jahrhunderts in West-Berlin
Ein Provenienzforschungsprojekt


Einführung Kunsthandel A–Z

Kunsthandlung J. P. Schneider, Frankfurt am Main

Die Frankfurter Kunsthandlung Schneider war ursprünglich eine Rahmenmacherei, die mit der Übernahme durch Gottfried Andreas in den Kunsthandel einstieg. Zahlreiche Ausstellungen und Kataloge zu Hans Thoma, Louis Eysen, Otto Scholderer und dem Kreis um Wilhelm Leibl sowie zum französischen und deutschen Impressionismus gehörten schon ab Ende des 19. Jahrhunderts zum Programm. Mit der Galerie Heinemann in München bestand bis zum Tod Theobald Heinemanns 1929 ein reger Austausch.

Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Geschäftsgebäude nach Kriegsende wieder aufgebaut und wird seitdem als reine Kunsthandlung geführt.

1978 wurde von der Kunsthandlung J. P. Schneider das Gemälde „Weyerberg mit Sommerwolken“ von Hans am Ende über das Graphische Kabinett Wolfgang Werner an das Land Berlin verkauft.

Quellen

Geschäftsunterlagen (vor 1944) nicht erhalten

Zeitraum / Adresse / Firmierung

  • 1824 Gründung: Kunsthandlung J. P. Schneider
  • ab 1824 Roßmarkt 23, Frankfurt am Main

Personen

  • Christian Schneider Gründer und Leiter
  • Johann Peter Schneider Gründer und Leiter
  • Gottfried Andreas Inhaber ab 1884
  • Carl Andreas Leiter bis zum Zweiten Weltkrieg
  • Fritz Andreas (1888-1972), Leiter bis zum Zweiten Weltkrieg und ab 1953
  • Kurt Andreas, Leiter ab spätestens 1953
  • Christoph Andreas, Leiter ab spätestens 1953
  • Max Andreas, Leiter

Schwerpunkte

Kunst des 18. bis 20. Jahrhunderts bis zum deutschen und französischen Impressionismus, lokale Künstler