Ab 1922 war Horst A. Rittersholfer Angestellter im Berliner Auktionshaus Max Perl, welches nach dem Tod seines Inhabers 1931 von Siegmund Kaznelson weitergeführt wurde. 1935 fand hier die Auktion der Sammlung des jüdischen Rechtsanwalts Ismar Litmann statt, die teilweise von der Gestapo beschlagnahmt wurde.
Horst A. Rittershofer kaufte die Firma 1936 von Kaznelson, bevor dieser 1937 emigrieren musste. Ab 1941 firmierte das Auktionshaus unter dem Namen Horst Rittershofer, Buch- und Kunsthandlung, Kunstversteigerer.
Das Auktionshaus Rittershofer verkaufte 1949 Ernesto de Fioris Skulptur „Großer Schreitender“ an die Galerie des 20. Jahrhunderts.
Quellen
Landesarchiv Berlin: 1949 Rückerstattungsantrag von Kaznelson gegen Rittershofer
Anatol Schenker, Der Jüdische Verlag 1902–1938. Zwischen Aufbruch, Blüte und Vernichtung, Tübingen 2003
Stefan Pucks, Die Kunststadt Berlin 1871–1945, Berlin 2007
Zeitraum / Adresse / Firmierung
- 1936 Kauf des Auktionshauses Max Perl
- 1936 bis mindestens 1951 Potsdamer Straße 87, Berlin
- 1941 Umbenennung: Horst Rittershofer, Buch- und Kunsthandlung, Kunstversteigerer
- spätestens 1968 bis um 1971 Meinekestraße 3, Berlin
Personen
- Horst Alfons Rittershofer Leiter
Schwerpunkte
Bücher, Graphik, Gemälde, Skulpturen, Kunstgewerbe