Die Galerie in der Bücherstube Richard Lowinsky eröffnete im April 1946, neben Gerd Rosen, Walter Schüler und Anja Bremer als eine der ersten Nachkriegsgalerien in Berlin. Von diesen war sie die einzige private Galerie im sowjetischen Sektor. Der Künstler Herbert Tucholski organisierte hier von 1946 bis 1954 rund fünfzig Ausstellungen. Er war parallel auch künstlerischer Berater für Ausstellungen der Galerien Alexander von der Becke und Anja Bremer. Ein Schwerpunkt lag auf Künstlern des Berliner Nordens und den befreundeten Künstlern, vor allem Käthe Kollwitz, Werner Heldt und Hermann Blumenthal. 1946/47 fanden bei Lowinsky Gedächtnisausstellungen zu Käthe Kollwitz und Heinrich Zille statt.
Quellen
Herbert Tucholski zum achtzigsten Geburtstag, Ausst.-Kat. Kupferstichkabinett im Alten Museum, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin 1976
Eckhart Gillen und Diether Schmidt (Hrsg.), Zone 5. Kunst in der Viersektorenstadt 1945–1951, Berlin 1989
Herbert Tucholski. Faszination Stille, Ausst.-Kat. Galerie Parterre Berlin 2008
Zeitraum / Adresse / Firmierung
- 1946 Gründung: Galerie in der Bücherstube Richard Lowinsky
- 1946 bis 1954 Prenzlauer Allee 187, Berlin
Personen
- Herbert Tucholski (1896–1984) Mitarbeiter von 1946 bis 1954
Schwerpunkte
Berliner Künstler (vor und nach 1945)