Die Galerie des 20. Jahrhunderts in West-Berlin
Ein Provenienzforschungsprojekt


Einführung Kunsthandel A–Z

Kunstausstellung Kühl, Dresden

Die Galerie Kunstausstellung Kühl wurde 1924 in Dresden gegründet und ist die älteste Privatgalerie Sachsens. An ihrem Beginn bestand eine Partnerschaft zwischen Heinrich Kühl und Anneliese Kühn, sodass die Kunsthandlung den Namen Kühl und Kühn trug. Schon 1925 schied Anneliese Kühn jedoch aus dem Geschäft aus, fortan hieß die Galerie Kunstausstellung Kühl.

Früh vertrat die Galerie Künstler der Brücke. Während der Zeit des Nationalsozialismus und in der DDR kam es wiederholt zur Zusammenarbeit mit verfemten und unliebsamen Künstlern.

Seit ihrer Gründung besteht die Galerie Kunstausstellung Kühl ununterbrochen fort und wird heute in dritter Generation geführt.

Die Provenienz des Gemäldes „Selbstbildnis vor der Staffelei“ von Karl Hofer weist die Kunstausstellung Kühl als einen vormaligen Besitzer aus.

Quellen

Firmenarchiv zum größten Teil 1945 zerstört

Zeitraum / Adresse / Firmierung

  • 1924 Gründung: Kunsthandlung Kühl und Kühn
  • 1924 bis 1934 Neustädter Markt im ehemaligen Hotel Kaiserhof, Dresden
  • 1925 Umbenennung: Kunstausstellung Kühl
  • 1934 bis 1945 Kleine Brüdergasse 21, Dresden
  • 1945 bis 1998 Zittauer Straße 12, Dresden
  • seit 1999 Nordstraße 5, Dresden

Personen

  • Heinrich Kühl (1886–1965) Gründer und Leiter von 1924 bis 1965
  • Johannes Kühl (1922–1994) Leiter von 1965 bis 1994
  • Sophia-Therese Schmidt-Kühl (geb. 1961) Leiterin seit 1994

Schwerpunkte

Kunst des 20. Jahrhunderts mit regionalem Schwerpunkt (Gegenwartskunst)