Die Galerie Gutekunst & Klipstein in Bern existierte von 1919 bis zum Tod von August Klipstein 1951. Im selben Jahr wurde sie von dessen Mitarbeiter Eberhard W. Kornfeld übernommen, der sie unter seinem eigenen Namen fortführte.
Die Galerie Kornfeld fungiert als Auktionshaus, Kunsthandlung und Verlag, zahlreiche Werkverzeichnisse sind hier entstanden. 2005 erstellte Kornfeld ein Verzeichnis des graphischen Werkes von Paul Klee, außerdem erschien im Verlag Kornfeld 2013 das Werkverzeichnis zur Druckgraphik von Ernst Ludwig Kirchner.
Emil Noldes „Die Sünderin“ wurde 1999 mit Unterstützung des Landes Berlin für die Nationalgalerie bei der Galerie Kornfeld angekauft. Zudem weisen die beiden Gemälde „Prag, Blick von der Moldaulände“ von Oskar Kokoschka und „Herbstlied“ von Ernst Wilhelm Nay eine Kornfeld-Provenienz auf.
Quellen
Archiv Galerie Kornfeld, Bern
Christine E. Stauffer (Hrsg.), Festschrift für Eberhard W. Kornfeld zum 80. Geburtstag, Bern 2003
Wege der Moderne. Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Ausst.-Kat. Albertina Wien 2008
Gelebte Kunst. Eberhard W. Kornfeld. Kunstsammler, Auktionator, Galerist, NZZ Film, Zürich (2008)
Marc Fehlmann, Eberhard W. Kornfeld und der Kunsthandel in Bern, Bern 2011
Zeitraum / Adresse / Firmierung
- 1919 Gründung: Galerie Gutekunst & Klipstein
- 1919 bis 1951 Bern/Schweiz
- 1951 Umbenennung: Klipstein und Kornfeld
- seit 1951 Laupenstraße 41, Bern
- 1964 Umbenennung: Kornfeld und Klipstein
- 1972 Umbenennung: Kornfeld & Cie, vormals Kornfeld und Klipstein
- 1978 Umbenennung: Galerie Kornfeld
Personen
- Eberhard W. Kornfeld (geb. 1923) Leiter ab 1951
- Christine E. Stauffer Mitarbeiterin seit 1967
- Bernhard U. Bischoff (geb. 1973), Mitarbeiter seit 2013
Schwerpunkte
Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, Ernst Ludwig Kirchner, zeitgenössische Kunst, Graphik und Handzeichnungen alter Meister vom 15. bis 18. Jahrhundert