Die Malerin und Dichterin Marie-Suzanne Feigel wurde 1945 als Galeristin tätig. Zusammen mit ihrer Schwester und ihrem Bruder gründete sie in Basel die Galerie d’art moderne und veranstaltete in den darauffolgenden Jahren rund 200 Ausstellungen zu Hans Arp, Paul Klee und etwa 400 weiteren Künstlern und Künstlerinnen. Der Direktor des Kunstmuseums Basel, Georg Schmidt, den Feigel als „Paten der Galerie“ bezeichnete, stand beratend zur Seite.
Die Galerie existierte mit Unterbrechungen noch bis ins Jahr 1993.
Adolf Jannasch erwarb hier 1968 das Gemälde „Frau, geschminkt für den Jahrmarktzirkus“ von Georges Rouault für die Galerie des 20. Jahrhunderts. Auch Paul Klees „Stillleben Z 10“ wurde 1972 in der Galerie d’art moderne durch das Land Berlin für die Nationalgalerie angekauft. Die Galerie taucht zudem in der Provenienz von Klees Gemälde „Alter Friedhof“ auf.
Quellen
Marie-Suzanne Feigel, Erinnerung an die Galerie d’art moderne, Basel 1945–1993, Basel 1993
Kleines Lexikon. Personen, Begriffe und Institutionen, zusammengestellt von Charlotte Neußer, in: Julia Friedrich (Hrsg.), Meisterwerke der Moderne. Die Sammlung Haubrich im Museum Ludwig, Köln 2012
Zeitraum / Adresse / Firmierung
- 1945 Gründung: Galerie d’art moderne
- 1945 bis 1963 Aeschengraben 5, Basel/Schweiz
- 1963 bis 1974 Rittergasse, Basel
- 1974 bis um 1975 Beim Goldenen Löwen (Nähe Kunstmuseum), Basel
- ab um 1975 bis 1993 Gellertquartier, Basel
- 1993 Schließung
Personen
- Marie-Suzanne Feigel (1916–2006) Gründerin und Leiterin
Schwerpunkte
Paul Klee, Kunst nach 1945 (Hans Arp, Marino Marini, Alexander Calder, Robert Delaunay)