Noch bis 1949 befand sich die Landschaft „Schwarzwald“, die Adolf Jannasch für 900 DM in der Berliner Galerie Bremer für die Galerie des 20. Jahrhunderts erstand,^Q3 in Hans Kuhns Baden-Badener Atelier.^L6 Nach seiner Kriegsgefangenschaft hatte er sich zunächst wieder in seiner badischen Heimatstadt niedergelassen, lebte jedoch, nachdem er 1947 von Karl Hofer an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin berufen worden war, abwechselnd in jenen beiden Städten, die schon in den 1920er- und 1930er-Jahren seine beiden wichtigsten Lebensmittelpunkte gewesen waren. In Berlin hatte er bei Ludwig Meidner studiert und sich seit 1938 durch seine Freundschaft mit Werner Gilles, Werner Heldt, Hermann Blumenthal und Ludwig Kasper im Umfeld der Ateliergemeinschaft Klosterstraße bewegt.

Recherche: HS | Text: HS

Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, Eintrag vom 22.3.1949

Q2 Liste der Kunstwerke, die am 6.6.1968 aus dem Depot der Galerie des 20. Jahrhunderts an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben wurden, o. D., Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, Bl. 3 (Depot O)

Q3 Ankaufsbestätigung Adolf Jannasch an die Galerie Bremer, 24.3.1949, Landesarchiv Berlin, B Rep. 014-1445