Die Galerie des 20. Jahrhunderts in West-Berlin
Ein Provenienzforschungsprojekt


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Hannah Höch (1889–1978)
Die Mücke ist tot, 1922

Öl auf Leinwand
78 x 68 cm

Standort
Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

1955 erworben durch das Land Berlin
Ankaufspreis: 500 DM

Weitere Werkdaten

Bezeichnung Vorderseite / Sichtfläche
unten rechts: H. Höch 22

Inventarnummern
Staatliche Museen zu Berlin: B 68/5
Inventar Land Berlin: 941
Hauptverzeichnis Senat: 68/5

Werkverzeichnis-Nummer
Maurer WV 12

Foto: Anders, Jörg P. / © VG Bild-Kunst, Bonn 2016
Provenienz
bis 1955 im Besitz der Künstlerin Q4 Q1
1955 bis 1968 Galerie des 20. Jahrhunderts, Berlin, erworben von der Künstlerin Q1
seit 1968 als Dauerleihgabe des Landes Berlin in der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Die Erwerbung des Gemäldes „Die Mücke ist tot“ ist als Direktankauf von der Berliner Dada-Künstlerin Hannah Höch mit ihrer Adresse An der Wildbahn 33 in Berlin-Heiligensee im Inventar verzeichnet.Q1 Dieses Grundstück mit Haus und Remise hatte Hannah Höch 1939 erworben; sie lebte und arbeitete dort bis zu ihrem Tod 1978. Adolf Jannasch kannte das Bild vermutlich schon seit spätestens 1949, als Höch es zusammen mit Werken ihrer einstigen Dada-Mitstreiter Hans Arp, Otto Freundlich, Raoul Hausmann und Kurt Schwitters in der Berliner Galerie Franz zeigte.L6

Recherche: HS | Text: HS

Keilrahmen oben links: Aufkleber Ausstellung Arts Coucil of Great Britain 1978
Keilrahmen oben links: Aufkleber Spedition Schenker
Keilrahmen oben rechts, Aufkleber des Senators für Volksbildung mit Inv.-Nr.: 68/5
Keilrahmen oben rechts, Aufschrift: Caisse 11
Leinwandrückseite oben rechts: Höch [Folgetext getilgt durch blauen Farbbalken] / Berlin-Heiligensee / A. d. Wildbahn 33
Leinwandrückseite unten rechts, Signatur: 1922 / Die Mücke ist tot / Hannah Höch

Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, erworben 1955 [nachinventarisiert 1970]

Q2 Liste der Kunstwerke, die am 6.6.1968 aus dem Depot der Galerie des 20. Jahrhunderts an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben wurden, o. D., Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, Bl. 3 (Depot N)

Q3 Protokoll der Ankaufskommission, 18.2.1955, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 04-0200-02-098.1 f.

Q4 Zahlungsanweisung, 28.2.1955, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 04-0200-02-091.1 f.

Q5 Liste Senat – Galerie des 20. Jahrhunderts (Werke lebender Künstler), 1.4.1959, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 04-0300-00-001

Q6 Hauptverzeichnis für Kunstwerke B 3000/303, Senator für Volksbildung, Berlin, Referat Bildende Kunst [Inventar 1949–1958], Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 04-0300-00-001, 68/5, lfd. Nr. 553

Q7 Karteikarte Senat, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin

L1 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1958, Nr. 76

L2 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1960, Nr. 76

L3 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1963, Nr. 92

L4 Verzeichnis der Vereinigten Kunstsammlungen: Nationalgalerie (Preußischer Kulturbesitz) und Galerie des 20. Jahrhunderts (Land Berlin), hrsg. von den Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1968, S. 95

L5 Ellen Maurer, Hannah Höch. Jenseits fester Grenzen. Das malerische Werk bis 1945, Berlin 1995, Nr. 12

L6 Hannah Höch, Arp, Freundlich, Hausmann, Schwitters, Ausst.-Kat. Galerie Franz Berlin 1949, Nr. 11