1951 bestätigte Adolf Jannasch dem Senat, „dass wir aus dem Nachlass von Milly Steger von der Nachlassverwalterin Frau F. Bauer […] 1 Marmorplastik ‚Najaden‘ zum Geschenk […] erhalten haben“.^Q3 Frieda Bauer hatte die Künstlerin in ihrem letzten Lebensjahr kennengelernt: „Erst 47 kümmerte ich mich […] um die kranke Milly u. es wurde schnell eine leidenschaftliche aber durch ihren Tod kurze Freundschaft“, berichtete sie in den 1980er-Jahren dem Neffen Stegers.^Q6 Mit seiner Unterstützung übernahm Frieda Bauer nach Stegers Tod 1948 auch die umfangreichen Aufräumarbeiten im Atelier und bemühte sich anlässlich einer Gedächtnisausstellung zu ihren Ehren, die 1949 in der Berliner Galerie Archivarion ausgerichtet wurde, um die Bestandsaufnahme ihres künstlerischen Lebenswerks.^{Q4 Q7}

Recherche: HS | Text: HS

Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, Eintrag vom 20.4.1950

Q2 Liste der Kunstwerke, die am 6.6.1968 aus dem Depot der Galerie des 20. Jahrhunderts an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben wurden, o. D., Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, Bl. 4

Q3 Brief Adolf Jannasch an H Kunst II, 13.8.1951, Landesarchiv Berlin, B Rep. 014-1796

Q4 Postkarte Frieda Bauer an Friedrich Karl Schwebel, 23.3.1971, Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL Steger, Milly, Ordner AK Mst 98

Q5 Notiz [ohne Kontext], o. D., Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL Steger, Milly, ZR ABK 3455

Q6 Brief Frieda Bauer an Friedrich Karl Schwebel, 28.6.1981, Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL Steger, Milly, ZR ABK 3455

Q7 Besitzerliste zur Gedächtnisausstellung Milly Steger in der Galerie Archivarion Berlin 1949, o. D., Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL Steger, Milly, o. Signatur