Die Galerie des 20. Jahrhunderts in West-Berlin
Ein Provenienzforschungsprojekt


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Moriz Melzer (1877–1966)
Der Heilige, 1914/17

Öl auf Papier auf Leinwand
130,5 x 97 cm

Standort
Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

1952 erworben durch das Land Berlin
Ankaufspreis: 700 DM

Weitere Werkdaten

Bezeichnung Vorderseite / Sichtfläche
unten rechts: Melzer

Inventarnummern
Staatliche Museen zu Berlin: B 54/1
Inventar Land Berlin: 961
Hauptverzeichnis Senat: 54/1

Foto: Schneider, Volker / © Familie Kneifel, Essen-Kettwig, 2016
Provenienz
bis 1952 im Besitz des Künstlers Q4
1952 bis 1968 Galerie des 20. Jahrhunderts, Berlin, erworben vom Künstler Q1
seit 1968 als Dauerleihgabe des Landes Berlin in der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Gleich fünffach ist Moriz Melzer in Form von Beschriftungen, Adressstempeln und Etiketten auf der Rückseite seines Bildes „Der Heilige“ nicht nur als Schöpfer, sondern, mit seiner Berliner Adresse Innsbrucker Straße 4, auch als Eigentümer fixiert. 1952 erwarb Adolf Jannasch das Gemälde aus dem Besitz des Künstlers,Q4 das noch im Jahr zuvor bei der Ausstellung anlässlich des 75. Geburtstags Melzers im Kunstamt Charlottenburg zu sehen gewesen war.Q6 Jannasch war mit Melzer eng befreundet und pflegte auch für seine Privatsammlung gelegentlich direkt bei ihm im Künstleratelier einzukaufen (freundliche Mitteilung von Alexander Jannasch, 24.2.2012).

Recherche: HS | Text: HS

Leinwandrückseite oben: - Der Heilige - / Moriz Melzer / Berlin, Innsbruckerstr. 4
Leinwandrückseite oben rechts, Kreide [oder] Bleistift: VII [und] 2+
Außenrahmen Mitte links oben, Kreide, rot: Melzer
Außenrahmen Mitte rechts: Adressstempel Moriz Melzer
Außenrahmen unten rechts: Moriz Melzer / Innsbrucker Str. 4 / Anbetung
Keilrahmen oben links: Zollstempel [unleserlich]
Keilrahmen oben links, Kreide, blau: W.W.8.3.[unleserlich]
Keilrahmen oben Mitte links, Etikett mit Nummer: WM [?] / 37
Keilrahmen oben Mitte, stark beschädigtes Etikett mit Künstleradresse: Moriz Melzer / B Berlin [unleserlich] / [unleserlich] / Der Heilige
Keilrahmen oben Mitte rechts, Aufkleber: Moriz Melzer, Schöneberg, Innsbrucker Str. 4 / ---- Der Heilige ----
Keilrahmen oben rechts: Aufkleber der Galerie des 20. Jahrhunderts
Keilrahmen unten rechts: Aufkleber der Staatlichen Museen zu Berlin
Keilrahmen unten links, Etikett mit Nummer: 648

Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, erworben 1952 [nachinventarisiert 1970]

Q2 Liste der Kunstwerke, die am 6.6.1968 aus dem Depot der Galerie des 20. Jahrhunderts an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben wurden, o. D., Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, Bl. 3 (Depot R)

Q3 Liste Senat – Galerie des 20. Jahrhunderts (Werke lebender Künstler), 1.4.1959, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 04-0300-00-001

Q4 Brief Moriz Melzer an Adolf Jannasch, [1951/52], Landesarchiv Berlin, B Rep. 014-1624

Q5 Einladungskarte mit Ausstellungsverzeichnis Moriz Melzer. Gemälde, Zeichnungen. Marek Szwarc. Reliefs, Kunsthandlung Fritz Gurlitt Berlin 1927, Nr. 10, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, V/Sammlung Künstler: Melzer, Moriz

Q6 Moriz Melzer anlässlich seines 75. Lebensjahres. Ausstellungsverzeichnis Kunstamt Charlottenburg, Berlin 1951, Nr. 15, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, V/Sammlung Künstler: Melzer, Moriz

Q7 Hauptverzeichnis für Kunstwerke B 3000/303, Senator für Volksbildung, Berlin, Referat Bildende Kunst [Inventar 1949–1958], Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 04-0300-00-001, 54/1, lfd. Nr. 366

Q8 Karteikarte Senat, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin

L1 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1963, Nr. 158

L2 Verzeichnis der Vereinigten Kunstsammlungen: Nationalgalerie (Preußischer Kulturbesitz) und Galerie des 20. Jahrhunderts (Land Berlin), hrsg. von den Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1968, S. 139