Hans Thiemann hatte von 1929 bis 1932 am Dessauer Bauhaus bei Paul Klee und Wassily Kandinsky gelernt. Mit Schließung des Bauhauses ging er nach Berlin, wo er während der NS-Zeit zurückgezogen in Rixdorf lebte und dort – vom Kunstbetrieb offiziell ausgeschlossen und zunehmend depressiv – im Verborgenen arbeitete. Im vorletzten Kriegsjahr entstand diese melancholische Strandszene, die 1950 aus dem Senatsetat für „Werke lebender Künstler“ bei der Galerie Anja Bremer erworben und daraufhin an die Galerie des 20. Jahrhunderts übergeben wurde.^{Q4 Q2} Ab 1945 wurde Thiemann von dem Berliner Kunsthändler Gerd Rosen vertreten, aber auch andere Berliner Galerien, darunter jene Anja Bremers, hatten seine Werke regelmäßig im Angebot.

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Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, erworben 1951 [nachinventarisiert 1970]

Q2 Liste der Kunstwerke, die am 6.6.1968 aus dem Depot der Galerie des 20. Jahrhunderts an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben wurden, o. D., Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, Bl. 2 (Depot K)

Q3 Liste der von der Galerie des 20. Jahrhunderts übernommenen und dort befindlichen Werke aus HUA B 3000/303 (Werke lebender Künstler), 1.4.1959, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 04-0300-00-001 [hier Erwerbungsdatum 18.12.1950]

Q4 Hauptverzeichnis für Kunstwerke B 3000/303, Senator für Volksbildung, Berlin, Referat Bildende Kunst [Inventar 1949–1958], Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 04-0300-00-001, 36/25, lfd. Nr. 264, Eintrag vom 14.2.1951

Q5 Karteikarte Senat, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin