Die Galerie des 20. Jahrhunderts in West-Berlin
Ein Provenienzforschungsprojekt


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Emil Nolde (1867–1956)
Die Sünderin (Christus und die Sünderin), 1926

Öl auf Leinwand
86 x 106 cm

Standort
Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

1999 erworben mit Unterstützung des Vereins der Freunde der Nationalgalerie und des Landes Berlin
Ankaufspreis: 4.000.000 DM

Weitere Werkdaten

Abweichende Titel
Christus und die Sünderin

Bezeichnung Vorderseite / Sichtfläche
oben links: Emil Nolde

Inventarnummern
Inventar Land Berlin: 1370
Weitere Nummern: FNG 84/99; A II 883

Werkverzeichnis-Nummer
Urban WV 1038

Foto: © Nolde Stiftung Seebüll
Provenienz
1928 bis 7.7.1937 Nationalgalerie, Berlin Q4 Q5 Q7 Q10 Q11 Q13
7.7.1937 bis 30.6.1939 Deutsches Reich/Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Berlin, als „entartet“ beschlagnahmt in der Nationalgalerie Q7 Q14 Q15 L18
1937 in der Ausstellung „Entartete Kunst“, München, Berlin, Leipzig, Düsseldorf, Salzburg Q3 L3 L4
1938 Depot Schloss Schönhausen, Berlin, Lagerung „international verwertbarer“ Kunstwerke Q15
30.6.1939 Galerie Fischer, Luzern Q7 Q15 Q18 Q19 L18 L20 L21 L22
30.6.1939 bis 27.11.1959 Hans Fehr, Muri/Bern Q12 Q20 L10 L16 L18 L20 L21 L23 (Rückseite)
27.11.1959 Klipstein und Kornfeld, Bern Q17 L16 L19 L20 L24
ab 28.11.1959 Walther Berndorff, Köln Q17 L18 L19 (Rückseite)
25.6.1999 Galerie Kornfeld, Bern L2 L11
1999 erworben aus Mitteln des Landes Berlin (Stiftung Deutsche Klassenlotterie), der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und des Vereins der Freunde der Nationalgalerie bei der Galerie Kornfeld für die Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Q1
1999 bei einer Auktion der Berner Galerie Kornfeld erworben,Q1 L2 L11 gehört Emil Noldes „Sünderin“ zu den spätesten Ankäufen, die nachträglich zum Bestand der Galerie des 20. Jahrhunderts gezählt werden, da sich das Land Berlin anteilig an der Finanzierung beteiligte. Es bestand ein besonderes Interesse am Rückerwerb dieses Gemäldes, da es in der Vorkriegszeit zum zentralen Bestand der Nationalgalerie gehört hatte.

1928 hatte es die Nationalgalerie für 25.000 Mark ein erstes Mal erworben,Q5 Q7 Q10 Q11 Q13 zur besonderen Freude Emil Noldes, der seinem Freund Hans Fehr berichtete: „Erzählen muss ich Dir noch, dass meine ‚Sünderin‘ von der Nationalgalerie aufgekauft werden soll. Es wurde nach mehreren Beratungen und nach einer langen und bewegten Debatte schliesslich einstimmig beschlossen, wird mir geschrieben. Die Zahlungsmittel aber fehlen noch. Es wird mich freuen, dies Bild dort zu haben, nur – etwas spät kommt es.“Q4 Fortan war das Gemälde im Kronprinzenpalais ausgestellt, bis es am 7. Juli 1937 im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ beschlagnahmt (Beschlagnahmeverzeichnis-Nr. 15934) und zur Verwaltung dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda unterstellt wurde.Q7 Q14 Q15 L18 Wenige Tage später transportierte es die Spedition Knauer nach München, wo es in der berüchtigten Ausstellung „Entartete Kunst“ der Verfemung anheimfiel.Q3 L3 L4 Nach der Salzburger Station der Wanderausstellung wurde es 1938 aus dem Tourneebestand genommen und als „international verwertbares Kunstwerk“ im Sammeldepot für „entartete Kunst“ im Berliner Schloss Schönhausen eingelagert.Q7 Q15

Die „internationale Verwertung“ erfolgte 1939, als die „Sünderin“ der Galerie Fischer in Luzern überstellt wurde, die am 30. Juni 1939 im Luzerner Grand Hôtel National unter dem Titel „Gemälde und Plastiken Moderner Meister aus Deutschen Museen“ Beschlagnahmebestände auktionierte.Q14 Q15 Q19 L8 L15 Noldes Bild wurde mit „90 $ Fischer Limit“ taxiert.Q15 Q19 Nolde hatte davon erfahren, dass das Werk auf der Fischer-Auktion versteigert werden würde, und „bat seinen Freund – Professor Hans Fehr –, mit dem er seit 40 Jahren befreundet war und auf den er sich verlassen konnte, das Bild in Luzern zu ersteigern. Seitdem hing es neben einem frühen religiösen Bild Noldes im Hause Fehr in Muri bei Bern.“L18 Fehr erhielt in Luzern für 1.800 SFr. den Zuschlag.

Professor Hans Fehr (1874–1961) war zwischen 1907 und 1924 als Rechtshistoriker an den Universitäten in Leipzig, Jena und Halle tätig, bevor er in die Schweiz zog, um in Bern zu lehren. Als passionierter Kunstsammler und Förderer der Moderne bewegte er sich als Passiv-Mitglied der Künstlergemeinschaft Brücke dicht am Zentrum der Avantgarde. Nolde allerdings, der für kurze Zeit aktives Mitglied der Brücke war, hatte Fehr schon 1892 in St. Gallen kennengelernt, als der Künstler an der dortigen Gewerbeschule Kurse im „gewerblichen Zeichnen“ gab, die Fehr belegte.

Bis 1959 behielt Fehr die „Sünderin“ und übergab sie schließlich Klipstein und Kornfeld in Bern zum Verkauf.Q17 L16 L19 L20 L24 Ende November 1959 wurde das Bild unter großem medialen Interesse in die Auktion genommen. Die „Welt“ berichtete: „Hans Fehr, selbst über 80 Jahre, hat gestern von dem Bilde, das er auf der Luzerner ‚Entarteten-Auktion‘ für weniger als 2.000 Franken erwarb und über 20 Jahre treu bewahrte, Abschied genommen. Er meinte: Es genügt, daß ich das Bild einmal gerettet habe.“L20 Das Gemälde brachte 112.000 SFr., den höchsten Preis, den bis dato ein deutsches Bild des 20. Jahrhunderts erzielt hatte, wie Erhard Göpel in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ hervorhob.L18 Dieser Preis „wurde von einem jungen rheinischen Sammler, der mit diesem Kauf darangeht, eine Sammlung aufzubauen, für das Gemälde Emil Noldes, Christus und die Sünderin mit 112.000 Franken gezahlt. Seine Rückkehr nach Deutschland ist umso mehr zu begrüßen, als das Bild eine für Deutschland beschämende Geschichte hat.“L18 Bei dem Käufer aus dem Rheinland handelte es sich um den Rechtsanwalt Dr. Walther Berndorff aus Köln.Q16 Die „Welt“ schob in ihrer Berichterstattung über die Auktion nach: „Bei dem solennen Auktionsessen am Abend, an dem der über 85-jährige Professor Fehr mit ein paar Sätzen an seine sechzigjährige Freundschaft mit Nolde erinnerte, wurde bekannt, daß der Zuschlag an einen jungen Kölner Sammler erfolgt war, der sich gerade von unwesentlichem Kunstbesitz getrennt hatte und alle seine Mittel auf dies bedeutende Bild Noldes konzentrierte.“L19

Recherche: HS | Text: HS

Außenrahmen oben links, rot: K.H.
Außenrahmen oben links, blau: Kiel
Außenrahmen oben links: Aufkleber der Kunsthalle Bern, No. 0530
Außenrahmen oben links: Zollstempel
Außenrahmen oben links Mitte, Aufkleber der Biennale Venedig 1956, Nr. 288; unter dem Aufkleber in Bleistift: E. Nolde […]zinstr. 8
Außenrahmen oben Mitte: Zollstempel 1-27
Außenrahmen oben Mitte: 1940; darüber ehemals angeheftetes, jetzt abgerissenes Etikett
Außenrahmen oben Mitte, Bleistift: Prof. Fehr / Muri
Außenrahmen oben rechts, rot, Nummer: K.128 B20
Außenrahmen oben rechts, Bleistift, Nummer: 29/10
Außenrahmen oben rechts, teils abgerissenes Etikett mit Nummer: 1[…]5
Außenrahmen rechts oben, Bleistift: 59
Außenrahmen Mitte rechts oben, rot, Nummer Beschlagnahmeverzeichnis: 15934
Außenrahmen rechts: Zollstempel mit Bundesadler [Hamburg?]
Außenrahmen unten rechts, Nummer: 104
Außenrahmen links oben: Zollstempel [unleserlich]
Keilrahmen oben links bis Mitte: Emil Nolde [Fehlstelle durch Schwärzung, wohl „Jesus“] Die Sünderin
Keilrahmen oben links: Zollstempel 1-64
Keilrahmen oben Mitte: Zollstempel 1-27
Keilrahmen oben Mitte rechts, Aufkleber Kunsthaus Zürich: Besitzer: Hr. Prof. Fehr, Muri-Bern
Keilrahmen oben rechts: Aufkleber Biennale Venedig Nr. 9230
Keilrahmen oben rechts, Aufkleber Museum of Modern Art, Loan: 63.128 Berndorf [sic]
Keilrahmen oben rechts, Bleistift, Nummer: 63.128
Keilrahmen oben rechts, rot, Nummer: FF [?] – 22
Keilrahmen rechts Mitte, blau: Lift; darunter in Bleistift eingekreiste Nummer: 490
Keilrahmen unten rechts, Bleistift, eingekreiste Nummer: 490
Leinwandrückseite unten links, Etikett: No. 2

Rückseite Aufkleber Kunsthalle Bern
Foto: Kilger, Andres
Rückseite Aufkleber Kunsthaus Zürich
Foto: Kilger, Andres
Rückseite Nummer Beschlagnahmeverzeichnis
Foto: Kilger, Andres

Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, Bd. II, S. 20, Eintrag vom 16.8.1999

Q2 „Liste der 1937 in Berlin beschlagnahmten Kunstwerke der Nationalgalerie, die auf die Liste der National wertvollen Kunstwerke gesetzt werden sollen“, Nr. 55, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 01-0100-04-010.2

Q3 Liste der 1937 aus dem Kronprinzenpalais beschlagnahmten Werke, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, I/NG 866/1, Bl. 35

Q4 Brief Emil Nolde an Hans Fehr, 8.12.1928, in: Hans Fehr, Nolde, Köln 1957, S. 103 f.

Q5 Briefwechsel zwischen Ludwig Justi und Emil Nolde, 28.6.-13.5.1929, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, I/NG 930, Bl. 644-647 sowie I/NG 470, Bl. 616

Q6 Brief Emil Nolde an Eberhard Hanfstaengl, 19.2.1934, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, I/NG 946, zu J.-Nr. 259/1934

Q7 Liste der aus dem Kronprinzenpalais beschlagnahmten Werke, Ordner: Verlorene Werke durch Kriegseinwirkung, Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie

Q8 Zettelkartei Paul Ortwin Rave 1950, Nr. 00753, Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie

Q9 Liste Erwerbungen der National-Galerie, Ankauf mittels der Ankaufsgelder, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, I/NG 959, Bl. 215

Q10 Brief Ludwig Justi an den Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung betreffend Bereitstellung von Mitteln für den Ankauf eines Gemäldes, 29.11.1928, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, I/NG 930, Bl. 949

Q11 Quittungen Emil Nolde, 21.2.1929 und 23.5.1929, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, I/NG 414, Bl. 1, 13

Q12 Bildindex der Kunst und Architektur (Marburger Index), Foto Nr. RBA 5783

Q13 Brief Max Sauerlandt an Alice Sauerlandt, 16.1.1929, publiziert in: Kurt Dingelstedt (Hrsg.), Max Sauerlandt. Im Kampf um die Moderne. Briefe 1902–1933, München 1957, S. 301

Q14 Verzeichnis beschlagnahmter Kunstwerke, Reichministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Bundesarchiv Berlin, R 55/20745, Bl. 16

Q15 Liste Bestand Niederschönhausen, Bundesarchiv Berlin, R 55/21015, Bl. 44

Q16 Werkfotografie mit rückseitigem Vermerk, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, V/Sammlung Künstler: Nolde, Emil, Fotos, Gemälde

Q17 Anzeige in: Die Welt, Nr. 296, 21.12.1959, Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL Nolde, Emil, II, B-29a

Q18 Schätzungsliste Gemälde und Plastiken Moderner Meister aus Deutschen Museen, Auktion in Luzern am 30.6.1939, Nachlass Carl Hagemann, Faksimile-CD zu Hans Delfs (Hrsg.), Kirchner, Schmidt-Rottluff, Nolde, Nay … Briefe an den Sammler und Mäzen Carl Hagemann 1906–1940, Ostfildern-Ruit 2004, Nr. 1056

Q19 Schätzungsliste Auktion Luzern, 30.6.1939 [mit Annotationen], Nr. 104, Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL Töwe, Christian, I,B-1

Q20 Brief Kunsthalle Basel an Hans Fehr, 10.8.1944, Staatsarchiv Basel, PA 888, NG (1) 383

L1 Annegret Janda und Jörn Grabowski (Hrsg.), Kunst in Deutschland. 1905–1937. Die verlorene Sammlung der Nationalgalerie im ehemaligen Kronprinzen-Palais. Dokumentation, Berlin 1992, Nr. 369

L2 Auktionsergebnisse der Jahre 1997–1999, Galerie Kornfeld Bern 1999, S. 94–97

L3 Führer durch die Ausstellung „Entartete Kunst“, Berlin 1937, Abb. S. 9

L4 Wolfgang Willlrich, Säuberung des Kunsttempels. Eine Kampfschrift zur Gesundung deutscher Kunst im Geiste nordischer Art, Berlin 1937, S. 22

L5 Ludwig Justi, Von Corinth bis Klee, Berlin 1931, S. 120, Abb. 48

L6 Stephanie Barron, Entartete Kunst. Das Schicksal der Avantgarde in Nazi-Deutschland, Los Angeles und München 1992, Abb. S. 50 und 91, S. 166, 322, 367

L7 Eugen Blume und Dieter Scholz (Hrsg.), Überbrückt. Ästhetische Moderne und Nationalsozialismus. Kunsthistoriker und Künstler 1925–1939, Köln 1999, Abb. S. 44

L8 Gemälde und Plastiken Moderner Meister aus Deutschen Museen, Aukt.-Kat. Galerie Fischer Luzern, 30.6.1939, Zürich 1939, Nr. 104

L9 Werke aus Berner Privatbesitz, Ausst.-Kat. Kunsthalle Bern, Berlin 1953, Nr. 97, Taf. 26

L10 Werner Haftmann, Emil Nolde, Köln 1958, Nr. 26

L11 Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, Aukt.-Kat. Galerie Kornfeld Bern, Auktion am 25.6.1999, Bern 1999, Nr. 115

L12 Eberhard Roters (Hrsg.), Stationen der Moderne. Kataloge epochaler Kunstausstellungen in Deutschland 1910–1962, Kommentarband zu den Nachdrucken der 10 Ausstellungskataloge, Köln 1988, S. 162

L13 Christoph Zuschlag, „Entartete Kunst“. Ausstellungsstrategien im Nazi-Deutschland, Worms 1995, S. 195, 197, 236, 239, 252, 261–263

L14 Katrin Engelhardt, Die Ausstellung „Entartete Kunst“ in Berlin. Rekonstruktion und Analyse, in: Uwe Fleckner (Hrsg.), Angriff auf die Avantgarde. Kunst und Kunstpolitik im Nationalsozialismus, Berlin 2007, S. 89–188, hier S. 116, 180

L15 Gesa Jeuthe, Die Moderne unter dem Hammer. Zur „Verwertung“ der „entarteten“ Kunst durch die Luzerner Galerie Fischer 1939, in: Uwe Fleckner (Hrsg.), Angriff auf die Avantgarde. Kunst und Kunstpolitik im Nationalsozialismus, Berlin 2007, S. 189–305, hier S. 278, 282

L16 Martin Urban, Emil Nolde. Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 2: 1915–1951, München 1990, Nr. 1038

L17 Eva Caspers, Kunst in „guten Häusern“. Ernst Barlachs Sammler im Kaiserreich und in der Weimarer Republik, in: Berlin SW – Victoriastraße 35. Ernst Barlach und die Klassische Moderne im Kunstsalon und Verlag Paul Cassirer, hrsg. von Helga Thieme und Volker Probst, Ausst.-Kat. Ernst Barlach Stiftung Güstrow 2003, S. 95–130

L18 Erhard Göpel, Versteigerung moderner Kunst in Bern. 112.000 Franken für ein Gemälde von Emil Nolde, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 279, 2.12.1959

L19 Wilhelm Otte, Das Schicksal eines Nolde-Bildes. Versteigerung bei Klipstein & Kornfeld, in: Die Welt, Nr. 278, 30.11.1959, S. 5

L20 W. G., Nolde ad portas. Auftakt bei Klipstein und Kornfeld, in: Die Welt, Nr. 277, 28.11.1959

L21 Mario-Andreas von Lüttichau und Andreas Hüneke, Rekonstruktion der Ausstellung „Entartete Kunst“, München, 19.7.–30.11.1937, in: Peter-Klaus Schuster (Hrsg.), Die „Kunststadt“ München 1937. Nationalsozialismus und „Entartete Kunst“, München 1987, S. 120–182 b, hier S. 122

L22 Alfred Hentzen, Die Berliner National-Galerie im Bildersturm, Köln u. a. 1971, S. 52

L23 Christian Rohlfs, Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Paula Modersohn, Oskar Kokoschka u. a. Sammlung des Kunstvereins, Ausst.-Kat. Kunsthalle Basel 1944, Nr. 172

L24 Erhard Göpel, Französische und Deutsche Kunst. Vorschau auf die Versteigerung bei Klipstein & Kornfeld in Bern, in: Weltkunst, Jg. 29, Nr. 22, 15.11.1959, S. 14

L25 Esther Tisa Francini, Anja Heuss und Georg Kreis, Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933–1945 und die Frage der Restitution, Zürich 2001, S. 211