Die Galerie des 20. Jahrhunderts in West-Berlin
Ein Provenienzforschungsprojekt


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Edvard Munch (1863–1944)
Harry Graf Kessler, 1906

Öl auf Leinwand
200 x 84 cm

Standort
Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

1950 erworben durch das Land Berlin
Ankaufspreis: 25.000 DM

Weitere Werkdaten

Abweichende Titel
Ganzporträt des Grafen Keßler; Grosses Porträt Graf Kessler

Bezeichnung Vorderseite / Sichtfläche
oben links: Harry Graf Kessler / Weimar 9–11 Juli 1906 / Edvard Munch

Inventarnummern
Staatliche Museen zu Berlin: B 50
Inventar Land Berlin: 50
Weitere Nummern: 11/15

Werkverzeichnis-Nummer
Woll WV 696

Foto: Anders, Jörg P. / CC BY-NC-SA
Provenienz
1906 bis um 1931 Harry Graf Kessler, Weimar, als Auftragsarbeit beim Künstler bestellt L6 L7 L9 L10 L12 L18 Q11 Q12
um 1931 Wilhelma (Wilma) de Michel-Duroc, Marquise de Brion, Paris/Fournels L7 L11 Q14
1931 Galerie Alfred Flechtheim, Berlin Q15
Herbert Kurz, Meerane, Wiesbaden und Wolframs-Eschenbach („sächsischer Privatbesitz“) L13 L18 Q10
frühestens 1948, nachweislich 1950 Dr. Werner Rusche, Köln-Braunsfeld Q6
1950 Kunstkabinett Asta von Friedrichs und Eberhard Seel, Berlin Q1
1950 bis 1968 Galerie des 20. Jahrhunderts, Berlin, erworben beim Kunstkabinett Asta von Friedrichs und Eberhard Seel
seit 1968 als Dauerleihgabe des Landes Berlin in der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Die Entstehungsgeschichte dieses Porträts des Diplomaten, Publizisten, Schriftstellers und Kunstsammlers Harry Graf Kessler (1868–1937) ist außergewöhnlich gut überliefert. Gemeinsam mit Eberhard Freiherr von Bodenhausen hatte Graf Kessler Edvard Munch am 20. Januar 1895 erstmals in seinem Berliner Atelier besucht. Seit dieser Begegnung erwarb Graf Kessler – damals noch Herausgeber der Zeitschrift „Pan“– kontinuierlich vor allem Graphik des Künstlers. 1904 schrieb Munch an seine Tante Karen Bjølstad: „Ich bleibe rund 10 Tage hier [in Lübeck] denke ich – und reise dann über Berlin – bleibe dort ein paar Tage – nach Weimar wohin Graf Kessler der sich schon früher für meine Arbeiten interessierte – mich zu sich eingeladen hat – Er ist nun Direktor des Herzoglichen Museums und spielt eine größere Rolle in der deutschen Kunst. Ich werde sein Porträt malen“.Q7 Mehrere Tagebucheinträge Graf Kesslers begleiten seinerseits die bis zum Juli 1906 währende Genese des großformatigen Ganzporträts (freundliche Mitteilung von Roland Kamzelak, Deutsches Literaturarchiv Marbach, 10.2.2012).Q8

1902 hatte Graf Kessler, wie Munch richtig bemerkte, den Vorsitz im Kuratorium des Großherzoglichen Museums für Kunst und Kunstgewerbe Weimar übernommen. Auf seine Initiative hin wurde im Jahr darauf in Weimar der für die Moderne wegweisende Deutsche Künstlerbund ins Leben gerufen. Unter dem Namen „Cranach-Presse“ gründete Graf Kessler schließlich 1913 seinen eigenen bibliophilen Verlag, wobei er sich im folgenden Jahrzehnt überwiegend dem diplomatischen Dienst zuwandte: Während des Ersten Weltkriegs leitete er, nach einem kurzen Fronteinsatz, in Bern die deutsche Kulturpropaganda für die Schweiz. 1918 wurde er als erster Nachkriegs-Botschafter nach Polen gesandt, 1922 amtierte er für kurze Zeit als Präsident der Deutschen Friedensgesellschaft. Ferner schloss er sich der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) an – er wurde zum Biografen seines 1922 ermordeten Parteifreundes Walther Rathenau.L24 Erst als 1924 der Versuch der DDP scheiterte, in den Reichstag einzuziehen, zog sich Graf Kessler gänzlich aus der Politik zurück und widmete sich nunmehr ausschließlich der Verlagsarbeit.L17 L22 L23

Obgleich Graf Kessler nicht der jüdischen Religion angehörte – sein Großvater war Pastor der deutsch-reformierten Gemeinde in Hamburg und auch er selbst evangelisch –, entschloss sich der prominente Politiker aufgrund seiner bekanntermaßen linksliberalen Überzeugung und seiner nicht minder verfolgungsgefährdeten Homosexualität direkt nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 zur Emigration über Paris nach Mallorca. 1937 zog er nach Südfrankreich und verstarb am 30. November 1937 in Lyon. Mit der Emigration war der Verlust seines Besitzes in Deutschland einhergegangen: 1935 erfolgte in Weimar die Zwangsversteigerung des dort zurückgelassenen Wohnungsinventars einschließlich der in seinem Haus verbliebenen Kunstwerke.L17

Graf Kesslers Vermögen war jedoch schon vor 1933 durch Fehlkalkulationen, die Folgen der Weltwirtschaftskrise und seinen aufwendigen Lebensstil stark angegriffen. Ab Ende der 1920er-Jahre finanzierte seine jüngere Schwester Wilma, Marquise de Brion (1877–1963) – seit ihrer Hochzeit mit Christian de Michel-Duroc, Marquis de Brion, 1903 in Paris und im Schloss ihres Mannes im südfranzösischen Fournels ansässig –, seinen uneingeschränkt hohen Lebensunterhalt. Als Gegenleistung überschrieb ihr der Bruder Kunstwerke aus seiner Sammlung. Auch löste sie 1931 vom Bankhaus von der Heydt gepfändete Gemälde von Auguste Renoir, Paul Cézanne und Vincent van Gogh gegen Zahlung von 600.000 Francs aus. Auch bei anderen Banken hatte Graf Kessler zur Bewältigung seiner finanziellen Schwierigkeiten um 1931 Kunstwerke versetzt, so beispielsweise Aristide Maillols „Porträt Etienne Terrus“ für 10.000 Mark beim Berliner Bankhaus Bett, Simon & Co. Die zurückerhaltenen Werke versuchte Wilma de Brion Anfang der 1930er-Jahre erfolglos unter anderem über die Kunsthändler Druet und Renan in Paris sowie die Leicester Galleries und Sotheby’s in London zu verkaufen. Um dem abermals akut drohenden Gerichtsvollzug zu entgehen, deponierte sie die Kunst zunächst in den Tresoren einer Weimarer Bank.

Graf Kessler selbst kümmerte sich nicht ernsthaft um die Wahrung seiner Güter und verlor schnell den Überblick über die vielen Transaktionen. Die Inventare aus Wilmas Hand belegen, dass auch sie eher hilflos und unkoordiniert die Auflösung der Sammlung von Frankreich aus zu organisieren versuchte.Q14 L7 L11 In einer dieser undatierten Aufstellungen (um 1931) ist das „Grosse Porträt Graf Kessler 15.000 Mk.“ verzeichnet und somit in dem von ihr verwalteten Sammlungsbestand nachgewiesen.L7 Q14 Ein Verkauf des Gemäldes ist über den Schriftnachlass Graf Kesslers im Deutschen Literaturarchiv Marbach jedoch nicht belegbar (freundliche Mitteilung von Roland Kamzelak, Deutsches Literaturarchiv Marbach, 10.2.2012). Aus einem Protokoll der Ankaufskommission der Kunsthalle Zürich allerdings geht hervor, das der Galerist Alfred Flechtheim das Porträt 1931 dem Züricher Museum für 15.000 Mark zum Kauf anbot (freundliche Mitteilung von Lynn Rother, 26.2.2013).Q15 Flechtheim und Graf Kessler standen in persönlichem Kontakt zueinander. 1928 etwa richteten beide gemeinsam eine Maillol-Ausstellung in der Düsseldorfer Galeriefiliale Flechtheims aus, die Graf Kessler großzügig mit Leihgaben bestückte.L25 Q16 Noch 1933 versuchte Flechtheim, dem Sammler Oskar Reinhart in Winterthur Werke aus der Sammlung des Grafen zu vermitteln.L21

Ob es Flechtheim letztlich gelang, das Kessler-Porträt für Wilma de Brion zu veräußern, ist nicht überliefert. Reguläre Galerieware scheint es nicht gewesen zu sein, da einschlägige Flechtheim-Etiketten und -Markierungen auf der Rückseite fehlen. Auch zeigte er das Gemälde nicht in seiner 1931 umfangreich in Düsseldorf ausgerichteten Munch-Ausstellung,L26 obwohl er genau zu dieser Zeit mit seinem Verkauf betraut gewesen zu sein scheint. Anzunehmen ist jedoch, dass Flechtheim die Weitergabe an den Nachbesitzer Herbert Kurz zumindest vermittelte. Mehrere der Werke, die jener sächsische Sammler später besaß, waren zuvor in der Galerie Flechtheim ausgestellt oder über diese veräußert worden. Die mindestens fünf weiteren in seiner Sammlung nachgewiesenen Munch-Werke erwarb Kurz – er kannte Munch persönlich und hegte deshalb vermutlich ein besonderes Interesse für das Werk des norwegischen Malers – alle vor 1933.

Herbert Kurz (1892–1967, oftmals fälschlich Kurtz) war Besitzer der zu jener Zeit noch in Meerane ansässigen Weberei Eduard Kurz & Co. Mit dem Sammeln moderner Kunst hatte er in den späten 1920er-Jahren begonnen. „Herbert Kurz war ein sehr bedeutender Sammler in Sachsen“, erinnerte sich in einem Interview der Galerist Wilhelm Grosshennig, seinerzeit Mitinhaber der Chemnitzer Galerie Gerstenberger, die Kurz als Großkunde frequentierte.L16 „Viele museale Bilder“ enthielt Kurz’ Kollektion Grosshennig zufolge, die er mit einem „vorausschauenden Blick für bedeutende Kunst“ zusammengetragen habe.L27 Da Kurz zwischen 1933 und 1945 keiner Verfolgung durch das NS-Regime ausgesetzt war, konnte er seinen Betrieb im Nationalsozialismus kontinuierlich fortführen und genoss weiterhin einen wohlhabenden Status, der es ihm erlaubte, auch in den 1930er- und 1940er-Jahren ungebremst zu sammeln, wenngleich sein Interesse einer Kunst galt, die nun als „entartet“ diffamiert war.

Als Adolf Jannasch ihn im Mai 1954 bat, ihm einige Werke Karl Schmidt-Rottluffs als Leihgaben für eine Ausstellung zur Verfügung zu stellen, berichtete ihm Kurz: „Mit grossem Bedauern muss ich Ihnen mitteilen, dass meine Bilder heute noch in Kisten verpackt an verschiedenen Stellen gelagert sind, zum grössten Teil im Banktresor in Frankfurt/M. Es ist mir unmöglich, dahin zu fahren um die Bilder aus den Kisten zu entnehmen.“Q17 Zu jener Zeit lebte Kurz bereits in Mittelfranken. 1948 war gegen ihn ein Strafverfahren wegen Wirtschaftsverbrechen eingeleitet worden, im Zuge dessen seine Firmen in Meerane beschlagnahmt worden waren. Gemeinsam mit seinem Bruder floh er in den Westen (freundliche Mitteilung von Anja Heuß, Staatsgalerie Stuttgart). Seine Kunstsammlung jedoch hatte er zuvor vorsorglich in verschiedene Depots in Westdeutschland transferiert. Neben dem Tresor bei der Rhein-Main-Bank in Frankfurt am Main, den er Jannasch gegenüber erwähnte, beherbergten unter anderem die Niedersächsische Landesgalerie Hannover, das Germanische Nationalmuseum Nürnberg und das Landesmuseum Hannover zu verschiedenen Zeiten größere Teile der Sammlung Kurz,Q18 Q19 Q20 während der Sammler in der Bundesrepublik Fuß fasste. Über Berlin, Hofheim im Taunus und Wiesbaden zog er ins fränkische Wolframs-Eschenbach, wo er sich 1949 dauerhaft niederließ.Q22

Viele seiner Werke verblieben noch über seinen Tod hinaus als Dauerleihgabe in den genannten Museen. Als Kurz 1967 verstarb, zogen seine Nachkommen zunächst einzelne Kunstwerke aus diesen Häusern ab, um sie zu veräußern. Von Munchs „Harry Graf Kessler“ hatte sich Kurz jedoch schon zu Lebzeiten getrennt: Adolf Jannasch erwarb das Bildnis 1950 in Berlin im Kunstkabinett Asta von Friedrichs unter Beteiligung des Galeristen Eberhard Seel,Q1 des Geschäftsführers des 1950 reanimierten Deutschen Künstlerbunds, der 1903 auf Initiative Harry Graf Kesslers in Weimar gegründet worden war. Seel und von Friedrichs wiederum hatten das Porträt von dem seit 1946 als Kunsthändler in Köln tätigen Dr. Werner Rusche übernommen, der unter großem medialen Interesse im Jahr der Berliner Erwerbung des „Harry Graf Kessler“ 1950 für 40.000 DM auch Munchs „Vier Mädchen auf der Brücke“ an das Wallraf-Richartz-Museum in Köln verkaufte.L19 L20

Recherche: HS | Text: HS

Außenrahmen links, schwarz: SPRENGEL
Außenrahmen rechts Mitte, weißes Etikett mit Nr.: 24450
Leinwand unten rechts, Aufkleber der Galerie des 20. Jahrhunderts mit Inv.-Nr. 11/15
diverse handschriftliche Bezeichnungen, darunter: Schaffhausen [Bleistift]; K.9 [?] [rot]; Kiste 4090 RH [rot] [Ausstellung 1959]
diverse Aufkleber von weiteren Ausstellungen nach 1950

Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, Eintrag vom 12.9.1950

Q2 Protokoll der Übergabe der Bestände der Galerie des 20. Jahrhunderts an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz [Gemälde und Skulpturen aus den Verwaltungs- und Ausstellungsräumen der Galerie], 5.6.1968, Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, S. 2

Q3 Liste Platten – Kasten III, Galerie M–R, Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, Ordner B: Vereinigte Kunstsammlungen

Q4 Liste Platten – Kasten I, Galerie A–K, 25.7.1957, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 02-0204-02-040.1 bis -040.3, Nr. 57

Q5 Brief Herbert Kurtz an Adolf Jannasch, 14.6.1954, Landesarchiv Berlin, B Rep. 014-2163

Q6 Brief Dr. Werner Rusche an Adolf Jannasch, 28.7.1953, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 03-0100-014, Bl. 427

Q7 Brief Edvard Munch an Karen Bjølstad, 2.1.1904, Munch-Museet Oslo, publiziert in: Edvard Munch. Briefe und Notizen aus Deutschland, in: Munch und Deutschland, Ausst.-Kat. Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München; Hamburger Kunsthalle; Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Stuttgart 1994, S. 60–79, hier S. 68

Q8 Tagebucheinträge Harry Graf Kessler, 9.7.1906 und 11.7.1906, publiziert in: Roland S. Kamzelak und Ulrich Ott (Hrsg.), Harry Graf Kessler. Das Tagebuch, Bd. 4: 1906–1914, Stuttgart 2005, S. 160 f.

Q9 Tagebucheintrag Harry Graf Kessler, 20.7.1935, publiziert in: Roland S. Kamzelak und Ulrich Ott (Hrsg.), Harry Graf Kessler. Das Tagebuch, Bd. 4: 1906–1914, Stuttgart 2005, S. 645–650, hier S. 645

Q10 Brief Herbert Kurz an Ferdinand Stuttmann, 4.9.1957, Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, LG Arch, I.6.11, Leihgaben fremder Besitz 1948–1959

Q11 Leihgeberliste mit Annotationen, in: Edvard Munch. Gemälde und Graphik, Ausst.-Kat. Städtische Kunsthalle Mannheim 1926, Nr. 31, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, I/NG 678, Bl. 8 v.

Q12 Fotodokumentation der Munch-Ausstellung 1929, Kunsthütte Chemnitz, Werkfotos mit rückseitiger Nennung der Leihgeber, handschriftlich von Friedrich Schreiber-Weigand, Archiv Kunstsammlungen Chemnitz

Q13 Advisory Commission Report, Request for Restitution: Portrait of L. Adler by O. Kokoschka, Museum of Fine Arts, Ghent, www.lootedart.com/web_images/news/rapportEng.pdf [letzter Zugang 25.1.2016]

Q14 Inventare der Sammlung Harry Graf Kessler von Wilma Marquise de Brion, Deutsches Literaturarchiv Marbach, NL Harry Graf Kessler, Signatur Neuzugang 156

Q15 Protokoll der Sammlungskommission, Archiv Kunsthaus Zürich, KHZ Archiv 10.30.10.41, Sammlungskommission Protokolle

Q16 Brief Wilhelm Wartmann an Harry Graf Kessler, 17.2.1930, Archiv Kunsthaus Zürich, Korrespondenz Künstler, Archiv 10.30.30.176

Q17 Brief Herbert Kurz an Adolf Jannasch, 14.6.1954, Landesarchiv Berlin, B Rep. 014-2163

Q18 Verzeichnis [I.] der von Herbert Kurz im Landesmuseum Münster deponierten Werke [um 1962], LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, Archiv

Q19 Verzeichnis [II.] der von Herbert Kurz im Landesmuseum Münster deponierten Werke [um 1962], LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, Archiv

Q20 Sammlung Herbert Kurz, Verzeichnis [III.] der im Landesmuseum Münster deponierten Kunstwerke, 1.8.1962, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, Archiv

Q21 Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, LG Arch, I.6.11, Leihgaben fremder Besitz 1948–1959

Q22 Brief Marta Kurz an das Landesmuseum Münster, 29.7.1967, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, Archiv

Q23 Brief Herbert Kurz an Kurt Schwarzweller, 31.5.1954, Städelmuseum, Frankfurt am Main, Archiv

Q24 Brief Ernst Holzinger an Herbert Kurz, 16.1.1964, Städelmuseum, Frankfurt am Main, Archiv

Q25 Brief Herbert Kurz an die Kunsthalle Basel, 22.12.1955, Staatsarchiv Basel, PA 888 N6 (1) 478

Q26 Brief Herbert E. Kurz (jun.) an das Landesmuseum Münster, 20.2.1968, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, Archiv

L1 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1953, Nr. 53

L2 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1958, Nr. 135

L3 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1960, Nr. 147

L4 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1963, Nr. 172

L5 Verzeichnis der Vereinigten Kunstsammlungen: Nationalgalerie (Preußischer Kulturbesitz) und Galerie des 20. Jahrhunderts (Land Berlin), hrsg. von den Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1968, S. 161 f.

L6 Edvard Munch, Ausst.-Kat. Nationalgalerie Berlin 1927, Nr. 99

L7 Sabine Walter, Die Sammlung Harry Graf Kessler in Weimar und Berlin, in: Andrea Pophanken und Felix Billeter (Hrsg.), Die Moderne und ihre Sammler. Französische Kunst in deutschem Privatbesitz vom Kaiserreich zur Weimarer Republik, Berlin 2001, S. 67–93, hier S. 69, 76, 79 f., 91, Nr. 14

L8 Gerd Woll, Edvard Munch. Complete Paintings. Catalogue Raisonné, 4 Bde., London und New York 2009, Nr. 696

L9 Edvard Munch. Gemälde und Graphik, Ausst.-Kat. Städtische Kunsthalle Mannheim 1927, Nr. 31

L10 Edvard Munch. Utstilling I Nasjonalgalleriet, Ausst.-Kat. Nationalgalerie Oslo 1927, Nr. 149

L11 Roland S. Kamzelak und Ulrich Ott (Hrsg.), Harry Graf Kessler. Das Tagebuch, Bd. 4: 1906–1914, Stuttgart 2005, bes. S. 32–36: „Niedergang“

L12 Ausstellung Edvard Munch, Ausst.-Kat. Kunsthütte Chemnitz 1929, Nr. 27

L13 Erhard Göpel, Edvard-Munch-Ausstellung in München, in: Weltkunst, Jg. 24, Nr. 23, Dezember 1954, S. 3

L14 Dokumentation der Munch-Ausstellung 1929, in: Edvard Munch in Chemnitz, hrsg. von Ingrid Mössinger, Beate Ritter und Kerstin Drechsel, Ausst.-Kat. Kunstsammlungen Chemnitz, Köln 1999, S. 234 f.

L15 Ottfried Dascher, „Es ist was Wahnsinniges mit der Kunst“. Alfred Flechtheim, Sammler, Kunsthändler, Verleger, Wädenswil 2011, S. 310 f.

L16 Karl Brix, Karl Schmidt-Rottluff und der Kunsthandel in seiner Heimatstadt, in: Karl Schmidt-Rottluff, 1884–1976. Ehrenbürger der Stadt Karl-Marx-Stadt. Künstler ehren Karl Schmidt-Rottluff zum 100. Geburtstag. Malerei und Grafik von Künstlern der DDR, Ausst.-Kat. Galerie Schmidt-Rottluff, Staatlicher Kunsthandel der DDR, Karl-Marx-Stadt 1984, S. 3–7, hier S. 6

L17 Renate Müller-Krumbach, Kessler, Harry Graf, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke und Walter Steiner (Hrsg.), Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte, Weimar 1993, S. 245 f.

L18 Ausstellung Edvard Munch, Ausst.-Kat. Haus der Kunst München 1954, Nr. 67

L19 Charlotte Neußer, Kleines Lexikon. Personen, Begriffe und Institutionen, in: Julia Friedrich (Hrsg.), Meisterwerke der Moderne. Die Sammlung Haubrich im Museum Ludwig, Köln 2012, S. 240–258, hier S. 256

L20 Daniela Wilmes, Wettbewerb um die Moderne. Zur Geschichte des Kunsthandels in Köln nach 1945, Berlin 2012, bes. S. 115 f., 285

L21 Ottfried Dascher, „Es ist was Wahnsinniges mit der Kunst“. Alfred Flechtheim, Sammler, Kunsthändler, Verleger, Wädenswil 2011

L22 Gerhard Neumann, Harry Graf Kessler. Ein Wegbereiter der Moderne, Freiburg im Breisgau 1997

L23 Burkhard Stenzel, Harry Graf Kessler. Ein Leben zwischen Kultur und Politik, Weimar 1995

L24 Harry Graf Kessler, Walther Rathenau. Sein Leben und sein Werk, Berlin 1928

L25 Aristide Maillol, Ausst.-Kat. Galerie Flechtheim Düsseldorf 1928

L26 Edvard Munch, Ausst.-Kat. Galerie Flechtheim Düsseldorf 1931

L27 Interview Roman Norbert Ketterer mit Wilhelm Grosshennig, publiziert in: Roman Norbert Ketterer, Dialoge. Bildende Kunst – Kunsthandel, Stuttgart und Zürich 1988, S. 400–403, hier S. 402