Die Galerie des 20. Jahrhunderts in West-Berlin
Ein Provenienzforschungsprojekt


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Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938)
Selbstbildnis mit Mädchen, 1914/15

Öl auf Leinwand
60 x 49 cm

Standort
Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

1949 erworben durch das Land Berlin
Ankaufspreis: 5.000 DM

Weitere Werkdaten

Abweichende Titel
Doppelbildnis / Selbstbildnis (Doppelbildnis mit Erna) / Selbstbildnis mit Frau; Selbstbildnis

Bezeichnung Vorderseite / Sichtfläche
unbezeichnet

Inventarnummern
Staatliche Museen zu Berlin: B 4
Inventar Land Berlin: 4
Weitere Nummern: 3/10

Werkverzeichnis-Nummer
Gordon WV 417

Foto: Anders, Jörg P. / CC BY-NC-SA
Provenienz
wohl bis 1924 im Besitz des Künstlers Q3
1924 Galerie Arnold, Dresden Q3 Q19
1924 bis 1934 Städtische Kunstsammlungen Chemnitz, erworben durch Friedrich Schreiber-Weigand bei der Galerie Arnold Q3 Q4 Q5 Q7 L8 Q19 Q20 Q21 L10
1933 in der Ausstellung „Kunst, die nicht aus unserer Seele kam“, Städtische Kunstsammlungen Chemnitz L8
1934 Kunstausstellung Gerstenberger, Chemnitz (Wilhelm Grosshennig), in Kommission Q6 Q12
1934 Galerie Alex Vömel, Düsseldorf, im Tausch gegen „Ausziehende Schafherde“ von Heinrich von Zügel Q8 L8 Q13 Q15 Q16 Q36
vor 1937 bis maximal 1943 Arnold Budczies, Berlin Q14
1943 bis 1949 wohl Wolfgang Budczies, Berlin, Mittbach, Stuttgart, Hamburg, per Erbschaft
1949 Galerie Gerd Rosen, Berlin Q1 Q9
1949 bis 1968 Galerie des 20. Jahrhunderts, Berlin, erworben bei der Galerie Rosen Q1
seit 1968 als Dauerleihgabe des Landes Berlin in der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
1924 vertraute Ernst Ludwig Kirchner sein „Selbstbildnis mit Mädchen“ Ludwig Gutbier zum Verkauf an, dem Inhaber der Galerie Arnold in Dresden, der er schon seit der Frühzeit der Künstlergemeinschaft Brücke verbunden war.Q3 Gutbier wandte sich kurze Zeit später an Friedrich Schreiber-Weigand, den Direktor der Städtischen Kunstsammlungen Chemnitz: „In den letzten zwei Monaten habe ich mir kolossale Mühe gegeben insbesondere das ‚Selbstporträt‘ von Kirchner zu verkaufen und zwar an irgendein Museum. Da ich das Bild für besonders gut halte freue ich mich ausserordentlich, dass Sie für dasselbe Interesse bekundet haben und möchte Ihnen daher mitteilen, dass auch Kirchner auf dieses Bild grossen Wert legt und es als eines derjenigen bezeichnet, die er gern in einem Museum untergebracht sehen würde.“Q19 In seinem Antwortschreiben bestätigte Schreiber-Weigand den Ankauf zu einem Preis von 1.375 Mark.Q20

1933 wurde Schreiber-Weigand als einer der ersten deutschen Museumsdirektoren von den Nationalsozialisten seines Amtes enthoben. Ihm folgte Wilhelm Rüdiger für die Dauer eines Jahres als Leiter des Hauses nach. Jener gab sein Debüt mit der von Mai bis Juni 1933 im Museum am Theaterplatz gezeigten Ausstellung „Kunst, die nicht aus unserer Seele kam“, die als Vorläuferin der berühmten Münchner Schau „Entartete Kunst“ des Jahres 1937 zu werten ist.L8 Überwiegend prangerte Rüdiger darin Werke an, die sein Vorgänger für die Städtischen Kunstsammlungen erworben hatte, darunter Kirchners „Selbstbildnis mit Mädchen“. Direkt im Anschluss begann im Chemnitzer Museum die „Abstoßphase“ der verfemten Moderne: Ab 1934 verkaufte Rüdiger die zuvor in der Ausstellung gebrandmarkten Werke oder tauschte sie gegen konventionellere Kunst ein.L8 Kirchners Porträt stellte er der Chemnitzer Galerie Kunstausstellung Gerstenberger als Kommissionsware zur Verfügung. Der damalige Geschäftsführer Wilhelm Grosshennig bot es im Juni 1934 zunächst dem Elberfelder Kunstsammler Baron Eduard von der Heydt für 1.000 RM an und wenige Tage später seinem Berliner Kunsthändlerkollegen Ferdinand Möller.Q6 Q12 Beide zeigten jedoch kein Kaufinteresse, sodass Rüdiger sich letztlich auf einen Tausch mit der Galerie Vömel einigte. Der Düsseldorfer Galerist überließ ihm für das Kirchner-Bild Heinrich von Zügels „Ausziehende Schafherde“ (Städtische Kunstsammlungen Chemnitz, Inv.-Nr. 251).Q8 L8 Q13 Q15 Q16 Q36 An den Verbleib des Kirchner-Gemäldes konnte sich Alex Vömel nicht erinnern, als sich 1947 der Kunsthistoriker und Kirchner-Forscher Hans Wentzel bei ihm nach dem damaligen Käufer erkundigte.Q36

1937 schrieb jedoch der Berliner Jurist Arnold Budczies (1866–1943) an seinen Frankfurter Sammler-Kollegen Carl Hagemann: „Ich selbst besitze ein Bild aus bisherigem Museumsbesitz: Selbstbildnis von Kirchner u. Frau von 1914 oder wenig später. Ich weiß nicht, ob ich damals es schon hatte, als Sie mich besuchten, glaube das aber nicht. Was mich betrifft, so werde ich den Hauptbestandteil meiner Sammlung wahrscheinlich einem meiner Söhne hinterlassen, der großes Interesse für die zeitgenössische Kunst besitzt.“Q14

Budczies hatte mehrere Kirchner-Werke bei den Verkaufsaktionen „entarteter“ Kunst für seine Privatsammlung erworben, die schon in den 1920er-Jahren mit Werken von Erich Heckel, Edvard Munch, Ernst Wilhelm Nay, Rolf Nesch, Emil Nolde, Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff von veritablem Umfang und erlesener Qualität war.L9 Kirchner kannte Budczies persönlich, der ihn im September 1934 für eine gute Woche in seiner Davoser Wahlheimat besuchte. Seinem väterlichen Freund Hagemann berichtete Kirchner: „Herr B. war erst einmal wieder hier abends zum Nachtessen und Grafik anschauen. Sein intensives Interesse für Grafik gefällt mir sehr an ihm, sonst bekomme ich kein näheres Verhältnis zu ihm. Seine Art ist mir zu fremd. Er trinkt keinen Tropfen mehr, ging schon um 10 Uhr und ist überhaupt sehr merkwürdig sonst. […] Er hat wahrscheinlich wenig persönliche Beziehung zu Künstlern, ist mehr Kunsthändlersammler.“Q17

1908 war Budczies zum Kammergerichtsrat und 1909 zum Hilfsarbeiter im Reichsbankdirektorium ernannt worden, dem er seit 1910 als Justiziar angehörte. Von 1914 bis zu seiner Pensionierung 1931 war er als Geheimer Oberfinanzrat Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Golddiskontbank in Berlin. „Vom äußeren Habitus war [er] der Typ eines korrekten und konservativ preußischen Juristen und Verwaltungsbeamten, weniger der eines Finanzmannes“, so heißt es in der Familienchronik. „Den Titel ‚Geheimrat‘, der ihm in der Kaiserzeit verliehen war, führte er auch in den Zeiten der Weimarer Republik und nach seiner Pensionierung auch in den Zeiten der Nazidiktatur. […] Daneben war er ein begeisterter Liebhaber expressionistischer Kunst und schon zu einer Zeit, in der diese Kunst weitgehend noch auf Ablehnung stieß. Er war auch selbst als Maler und Graphiker tätig, nicht ohne Talent, was z. B. durch die Tatsache bekundet wird, daß sich einige seiner Werke im Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle befinden.“L9 Auch das Wallraf-Richartz-Museum in Köln und das Berliner Kupferstichkabinett besitzen Graphiken seiner Hand, das Berliner Kabinett schätzte ihn offenbar zudem als Kunstexperten, war er doch 1936 Mitglied der Beratungs-Kommission der Modernen Abteilung des Kupferstichkabinetts.Q37 Im Oktober 1939 meldete sich Budczies unter Vorlage seines Nachweises „arischer Abstammung“ bei der Reichskammer der Bildenden Künste als Maler und Graphiker an.Q18

Als Arnold Budczies 1943 verstarb, erbten seine beiden Söhne die Kunstsammlung. Über seinen älteren Sohn Hans Budczies (1900–1956)Q24 hatte er Hagemann 1937 berichtet: „In diesen Tagen wird sich mein ältester Sohn erlauben, Ihnen eine Bitte um Fürsprache zu unterbreiten. Er ist seit Jahren selbständiger Wollkaufmann […]. Neuerdings ist seine Bewegungsfreiheit durch die Rohstoffknappheit sehr eingeengt und er ist in einiger Sorge wegen der weiteren Entwicklung […]. Er hatte schon vor einiger Zeit Geschäfte mit der I. G. Farben betr. Abgänge getätigt, neuerdings aber ablehnenden Bescheid erhalten. Er bittet um Ihre Fürsprache dafür, daß er wieder – wenn auch nur in bescheidenem Ausmaß – bei Verwertung von Zellstoff, bzw. Zellstoff-Abgängen beteiligt werde.“Q23 Der kunstaffinere der beiden Söhne scheint jedoch Wolfgang Budczies (1903–1971) gewesen zu sein, der auch beruflich in die Fußstapfen seines Vaters trat. Seit 1932 war er als Zivilprozessrichter beim Amtsgericht Berlin-Lichterfelde tätig, wo ihm 1934 ein „einwandfreier Charakter“ bescheinigt wurde, „der fest auf dem Boden des neuen Staates steht“.Q38 Von 1938 bis 1943 war Wolfgang Budczies Hauptabteilungsleiter und zu Kriegsende stellvertretender Leiter der Reichsstelle für Mineralöl. Als 1945 die Reichsstelle in Gruppe Nord und Süd unterteilt wurde, übernahm er die Leitung der Gruppe Süd und zog mit seiner Frau und seinen vier Kindern nach Mittbach im Allgäu. Im Juni 1946 wurde er zum Länderrat der amerikanischen Besatzungszone in Stuttgart berufen und hielt im März 1947 Einzug in die Reichsbankleitstelle für die britische Zone in Hamburg. Von 1951 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1968 amtierte er als Vorstandsmitglied der Deutschen Hypothekenbank in Bremen.Q9 Q25 Q38 Q39

Wolfgang Budczies war derjenige der beiden Brüder, der in der Nachkriegszeit häufiger in Verbindung mit der väterlichen Sammlung in Erscheinung trat.Q35 Sehr wahrscheinlich überdauerte auch Kirchners „Selbstbildnis mit Mädchen“ die Jahre der NS-Zeit in seinem Besitz. 1946 jedenfalls schrieb Karl Schmidt-Rottluff an Rosa Schapire: „Was mit Budczies geworden ist – nicht festzustellen. Der Sohn schrieb kürzlich aus Bayern, dass in seinem u. im väterlichen Hause einquartiert sei, wobei natürl. die Bilder drin geblieben sind.“Q34 1953 nahm der Künstler erste Anzeichen für die Auflösung der Sammlung Budczies wahr: „Die Sammlung Budczies wird offenbar von den Söhnen nach u. nach liquidiert. Es war ganz schön, etliches wiederzusehen.“Q33

Erste Verkäufe aus der Sammlung Budczies sind tatsächlich in der direkten Nachkriegszeit nachweisbar. Carl Georg Heise, seit 1945 Leiter der Hamburger Kunsthalle, berichtete Paul Ortwin Rave 1949: „Herr Budczies hat mir Photos von vier Bildern aus seiner Sammlung geschickt, von den übrigen Sachen eine Liste. Es ist sicherlich manches Schöne darunter, und ich danke Ihnen dafür, daß Sie sich die Mühe gemacht haben, es für mich anzusehen. So gerne ich das ein oder andere Stück erwerben möchte, zu einem Ankauf en Bloc, den er mir vorgeschlagen hat, kann ich mich nicht entschließen.“Q26 Schon zwei Jahre zuvor hatte der Kunsthistoriker Hans Wentzel, der sich nach dem Krieg im Zuge einer geplanten Kirchner-Publikation auf Spurensuche nach dem Verbleib der Werke des Künstlers begab, Walter Kirchner mitgeteilt: „Ich weiß aus ganz zuverlässiger Quelle – nämlich durch den bekannten Direktor des Berliner Kupferstichkabinetts Prof. Dr. F. Winkler – daß der Sohn Budczies Kirchnerblätter für gegen 500,- verkauft hat […]. Prof. Winkler war für mich direkt bei Budczies, hat diese Preise […] offiziell erfahren, konnte aber zu den für mich nicht erschwinglichen Preisen nicht kaufen.“Q27 Walter Kirchner, der Bruder des Künstlers, wusste im Gegenzug zu berichten: „Durch die Galerie Franke, München, erfuhr ich übrigens in diesen Tagen, dass sich angeblich der grösste Teil der Sammlung Budzies [sic] im Allgäu befindet. Die Galerie Franke beabsichtigt im Sommer 1948 eine entsprechende Ausstellung in München zu zeigen.“Q28 Weiter fand Walter Kirchner 1949 heraus, Budczies’ Umzug von Bayern nach Hamburg nachzeichnend: „Dr. [Wolfgang] Budczies aus Hamburg besitzt die Graphik-Sammlung, von welcher jetzt die Galerie Franke die Ausstellung bestreitet, der Berliner [Hans] Budczies, welchen ich persönlich kenne, ist Kaufmann; er hat in der Hauptsache die Gemälde meines Bruders, welche damals in der Galerie Bremer ausgestellt wurden.“Q31 Unter diesen bei Anja Bremer 1947 in der ersten Nachkriegs-Einzelausstellung Kirchners in Berlin präsentierten Gemälden befand sich das „Selbstbildnis mit Mädchen“ jedoch nicht. Adolf Jannasch erwarb es vielmehr im März 1949 für 5.000 DM bei der Galerie Gerd Rosen.Q1 Q9 Es gehörte zu seinen frühesten Ankäufen für die Galerie des 20. Jahrhunderts nach deren Neugründung in West-Berlin.

Recherche: HS | Text: HS

Leinwand: E L Kirchner / Selbstbildnis
Leinwand oben rechts: Zollstempel [unleserlich]
Keilrahmen oben Mitte, Bleistift: 10955
Keilrahmen oben Mitte rechts, Bleistift: 64/49
Keilrahmen oben rechts: Aufkleber der Galerie des 20. Jahrhunderts
Keilrahmen rechts unten: Aufkleber Ausstellung „Entartete Kunst“ 1962
Keilrahmen links unten, eingekreiste Nummer, rot: 5
Keilrahmen links unten: Reste eines abgerissenen Etiketts

Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, Eintrag vom 22.3.1949

Q2 Nachtrag zur Übergabe der Bestände der Galerie des 20. Jahrhunderts an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz [Gemälde und Skulpturen], 13.9.1968, Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie

Q3 Brief Ernst Ludwig Kirchner an Friedrich Schreiber-Weigand, 30.7.1924, Abschrift im Archiv der Kunstsammlungen Chemnitz, publiziert in: Hans Delfs (Hrsg.), Ernst Ludwig Kirchner. Der gesamte Briefwechsel, Bd. 2: Briefe von 1901 bis 1923, Zürich 2010, Nr. 1286

Q4 Brief Ernst Ludwig Kirchner an Friedrich Schreiber-Weigand, 7.8.1924, Handschriftenarchiv der Schweizerischen Nationalbibliothek, publiziert in: Hans Delfs (Hrsg.), Ernst Ludwig Kirchner. Der gesamte Briefwechsel, Bd. 2: Briefe von 1901 bis 1923, Zürich 2010, Nr. 1294

Q5 Brief Friedrich Schreiber-Weigand an Ernst Ludwig Kirchner, 22.8.1924, Originaldurchschlag im Archiv der Kunstsammlungen Chemnitz, publiziert in: Hans Delfs (Hrsg.), Ernst Ludwig Kirchner. Der gesamte Briefwechsel, Bd. 2: Briefe von 1901 bis 1923, Zürich 2010, Nr. 1307

Q6 Angebot Kunstausstellung Gerstenberger an Baron Eduard von der Heydt, Elberfeld, 1.6.1934, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, I/NG 1375, Handakte Eberhard Hanfstaengl, Bl. 225 a

Q7 Korrespondenz zwischen Adolf Jannasch und Donald E. Gordon, Juni–September 1964, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 03-0303-01-006.1 bis -006.3.2, hier bes. -006.2.4: Fragebogen zum Werkverzeichnis Ernst Ludwig Kirchner

Q8 Brief Adolf Jannasch an P. A. Ade, Haus der Kunst München, 19.2.1962, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 03-0303-01-046.9 bis -046.10

Q9 Adolf Jannasch/Gerd Rosen, Ankaufsbestätigung (23.3.1949) und Rechnung (24.4.1949), Landesarchiv Berlin, B Rep. 014-1445

Q10 Liste Platten – Kasten I, Galerie A–K, 25.7.1957, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 02-0204-02-040.1 bis -040.3, Nr. 40

Q11 Protokoll der Ankaufskommission, 22.3.1949, Landesarchiv Berlin, B Rep. 014-1446

Q12 Brief Wilhelm Grosshennig an Ferdinand Möller, 19.6.1934, Archiv Berlinische Galerie, Ferdinand-Möller-Archiv, BG-GFM-MF 5314, 467

Q13 Karteikarte, Archiv Kunstsammlungen Chemnitz

Q14 Brief Arnold Budczies an Carl Hagemann, 25.3.1937, publiziert in: Hans Delfs (Hrsg.), Kirchner, Schmidt-Rottluff, Nolde, Nay … Briefe an den Sammler und Mäzen Carl Hagemann 1906–1940, Ostfildern-Ruit 2004, Nr. 816.

Q15 Versicherung der Gemälde des Museums gegen Brandschäden, Stiftung 1907 – Gemälde, Handzeichnungen, Kupferstiche und Radierungen pp., Meldung vom Mai 1935: Verkäufe, Archiv Kunstsammlungen Chemnitz, Akte II VIII 1974

Q16 Gemälde und Plastiken, die im „Dritten Reiche“ als „Entartete Kunst“ aus der Sammlung entfernt wurden, o. D., Archiv Kunstsammlungen Chemnitz

Q17 Brief Ernst Ludwig Kirchner an Carl Hagemann, 22.9.1934, publiziert in: Hans Delfs (Hrsg.), Kirchner, Schmidt-Rottluff, Nolde, Nay … Briefe an den Sammler und Mäzen Carl Hagemann 1906–1940, Ostfildern-Ruit 2004, Nr. 570

Q18 Personenakte Arnold Budczies M 3121, Reichskammer der Bildenden Künste, 31.10.1939, Landesarchiv Berlin, A Rep. 243-04, Nr. 1176

Q19 Brief Ludwig Gutbier (Galerie Ernst Arnold) an Friedrich Schreiber-Weigand, 2.7.1924, Archiv Kunstsammlungen Chemnitz

Q20 Brief Friedrich Schreiber-Weigand an Ludwig Gutbier (Galerie Ernst Arnold), 21.8.1924, Archiv Kunstsammlungen Chemnitz

Q21 Brief Friedrich Schreiber-Weigand an die Redaktion des „Kunstblatts“, 9.5.1925, Archiv Kunstsammlungen Chemnitz

Q22 Brief Arnold Budczies an Carl Hagemann, 6.9.1936, publiziert in: Hans Delfs (Hrsg.), Kirchner, Schmidt-Rottluff, Nolde, Nay … Briefe an den Sammler und Mäzen Carl Hagemann 1906–1940, Ostfildern-Ruit 2004, Nr. 744

Q23 Brief Arnold Budczies an Carl Hagemann, 2.7.1937, publiziert in: Hans Delfs (Hrsg.), Kirchner, Schmidt-Rottluff, Nolde, Nay … Briefe an den Sammler und Mäzen Carl Hagemann 1906–1940, Ostfildern-Ruit 2004, Nr. 850

Q24 Sterbeeintrag Hans Budczies, 4,60/5 Br.-Mitte Reg.-Nr. 632/1956, Staatsarchiv Bremen

Q25 Meldekarte Walter Arnold Wolfgang Budczies, Staatsarchiv Bremen

Q26 Brief Carl Georg Heise an Paul Ortwin Rave, 9.3.1949, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, IV/NL Rave 096

Q27 Brief Hans Wentzel an Walter Kirchner, 13.7.1947, Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL Töwe, Christian, I,C-41

Q28 Brief Walter Kirchner an Hans Wentzel, 18.9.1947, Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL Töwe, Christian, I,C-41

Q29 Brief Walter Kirchner an Hans Wentzel, 29.1.1948, Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL Töwe, Christian, I,C-41

Q30 Brief Walter Kirchner an Hans Wentzel, 11.5.1948, Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL Töwe, Christian, I,C-41

Q31 Brief Walter Kirchner an Hans Wentzel, 6.5.1949, Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL Wentzel, I,C-62

Q32 Brief Hans Budczies an Hans Wentzel, 14.3.1949, Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL Wentzel, I,C-174

Q33 Briefe Karl Schmidt-Rottluff an Rosa Schapire, 30.6.1948 und 24.8.1953, Archiv Brücke Museum, Berlin

Q34 Brief Karl Schmidt-Rottluff an Rosa Schapire, 23.5.1946, Archiv Brücke Museum, Berlin

Q35 Brief Ernst Gosebruch an Christian Töwe, 27.1.1947, Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL Töwe, Christian, I,C-23

Q36 Briefwechsel zwischen Alex Vömel und Hans Wentzel, 9.8.1947 und 16.8.1947, Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL Töwe, Christian, I,C-74

Q37 Protokoll der Sitzung der Beratungs-Kommission der Modernen Abteilung des Kupferstich-Kabinetts, 25.1.1936, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, I/KK 25

Q38 Akten des Justizministeriums betreffend Wolfgang Budczies, Bundesarchiv Berlin, R 3001/53024

Q39 Brief Wolfgang Budczies an Rechtsanwalt Dr. Heimerich, Heidelberg, 7.9.1946, Stadtarchiv Mannheim, Ma-ISG, NL Heimerich, 320

L1 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1953, Nr. 41

L2 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1958, Nr. 99

L3 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1960, Nr. 105

L4 Die Galerie des 20. Jahrhunderts. Katalog, hrsg. vom Senator für Volksbildung, Berlin 1963, Nr. 124

L5 Verzeichnis der Vereinigten Kunstsammlungen: Nationalgalerie (Preußischer Kulturbesitz) und Galerie des 20. Jahrhunderts (Land Berlin), hrsg. von den Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1968, S. 107

L6 Donald E. Gordon, Ernst Ludwig Kirchner. Mit einem kritischen Katalog sämtlicher Gemälde, München 1968, Nr. 417

L7 Ernst Ludwig Kirchner, hrsg. von Ewald Rathke, Ausst.-Kat. Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen Düsseldorf 1960 (Leihgeberliste im Vorspann)

L8 Karl Brix, Moderne Kunst am Pranger. Zur Ausstellung „Kunst, die nicht aus unserer Seele kam“, in: Karl-Marx-Städter Almanach 7/1988, S. 64–67

L9 Michael Budczies, Meine Familie. Geschichte und Geschichten, Limburg 1999, S. 58–91 (Arnold Budczies), 112–178 (Wolfgang Budczies)

L10 Notizen, in: Das Kunstblatt 10/1925, S. 190

L11 Andreas Hüneke, Das schöpferische Museum. Eine Dokumentation zur Geschichte der Sammlung moderner Kunst, Halle 2005, Nr. 307, 392, 393, S. 260 f.