Die Galerie des 20. Jahrhunderts in West-Berlin
Ein Provenienzforschungsprojekt


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Franz Marc (1880–1916)
Badende Frauen (Aktkomposition II), 1909

Tempera auf Karton
63 x 53 cm

Standort
Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

1963 erworben durch das Land Berlin
Ankaufspreis: 16.000 DM

Weitere Werkdaten

Abweichende Titel
Badende Mädchen; Zwei badende Frauen

Bezeichnung Vorderseite / Sichtfläche
oben links: Fz. Marc 09

Inventarnummern
Staatliche Museen zu Berlin: B 602
Inventar Land Berlin: 602

Werkverzeichnis-Nummer
Hoberg/Jansen WV II 148; Schardt WV 1909/8; Lankheit WV 396

Foto: Anders, Jörg P. / CC BY-NC-SA
Provenienz
1910 Kunsthandlung Brakl, München, wohl in Kommission, L6 L15 wohl nach 1914 unverkauft zurück in den Besitz des Künstlers, Ried Q15
von unbekanntem Zeitpunkt bis Dezember 1931 Alfred Hess, Erfurt L7 Q17 L4 Q10
Dezember 1931 Hans Hess (Thekla Hess), per Erbschaft
März bis April 1936 Kestner-Gesellschaft, Hannover L5 Q12
Mai 1936 Galerie von der Heyde, Berlin, wohl in Kommission, Q10 Q13 L14 wohl unverkauft zurück an Thekla Hess, Lichtenfels
wohl um 1938/39 auf Initiative von Thekla Hess Verlagerung zu Hans Hess, London L8 L16 L18 Q19
1943 deponiert im Leicester Museum, Leicester, als Eigentum Hess Q22
31.3.1943 verschickt an Dr. Karp, London Q22
bis Frühjahr 1960 Regina Fenchel, Denver/Colorado Q20 Q24
Frühjahr 1960 bis 1961 Sammlung Julius Berstl, New York, erworben von Regina Fenchel über Vermittlung von Dr. Karp, London Q4 Q20 Q21
1961 Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, 36. Auktion, 3.–6.5.1961, Q7 L2 unverkauft zurück an Julius Berstl, New York Q9
1963 bis 1968 Galerie des 20. Jahrhunderts, Berlin, erworben aus der Sammlung Julius Berstl, Santa Barbara/Kalifornien und New York Q4
seit 1968 als Dauerleihgabe des Landes Berlin in der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
1910 wurde das Temperabild „Badende Frauen“ von Franz Marc in dessen erster Einzelausstellung in der Münchner Kunsthandlung Brakl als verkäuflich präsentiert.L15 Der Künstler führte über die Veräußerungen aus der Ausstellung Buch. Diesen Aufzeichnungen zufolge erhielt er das Bild wohl nach 1914 unverkauft zurück in sein Atelier in Ried.Q15

Zu welchem Zeitpunkt der jüdische Schuhfabrikant Alfred Hess aus Erfurt das Gemälde erwarb, ist bislang unbekannt. Maria Marc und Thekla Hess, die Ehefrauen von Künstler und Sammler, waren jedoch miteinander befreundet, sodass ein direkter Erwerb aus Künstlerhand oder aus Marcs Nachlass naheliegt. Insgesamt sieben Gemälde Marcs nannte der große Mäzen der Moderne sein Eigen, mit denen er die Wände eines in seiner Erfurter Villa eigens eingerichteten „Marc-Zimmers“ schmückte.Q19 Dass sich in dieser Marc-Sammlung auch die „Badenden Frauen“ befanden, ist über die Fragebögen nachgewiesen, die Alois Schardt in Zusammenarbeit mit Maria Marc vor 1936 an Museen und Privatbesitzer verschickte, um die verschiedenen Standorte von Marc-Werken für sein Werkverzeichnis zu eruieren, das 1936 im Berliner Rembrandt-Verlag erschien.Q17 L4

Als Alfred Hess am Heiligabend des Jahres 1931 in Jena verstarb, hinterließ er etwa 80 Ölgemälde, 200 Zeichnungen und Aquarelle sowie rund 4.000 graphische Blätter moderner Kunst. Seine Erbschaft trat der Sohn Hans Hess an. Die Verwaltung der Kunstsammlung oblag jedoch der Witwe Thekla Hess, geborene Pauson, nachdem Hans Hess über Paris (1.10.1933–1935) nach London (1937–1940) ausgewandert war. 1940 bis 1942 war Hans Hess als „enemy alien“ in Kanada interniert und kehrte 1943 nach England zurück.Q19

Thekla Hess zog 1932 in ihr Geburtshaus im fränkischen Lichtenfels, nachdem sie die Erfurter Villa verkauft hatte. Vermutlich befanden sich die „Badenden Frauen“ in jenem Sammlungskonvolut, das sie in ihrem Lichtenfelser Haus deponierte.Q18 Q19 Das Bild war jedenfalls nachweislich nicht unter den Werken, die Thekla Hess 1933 und 1934 im Kunsthaus Zürich und in der Kunsthalle Basel einlagern ließ,Q16 desgleichen nicht unter jenen, die sie aus dem Züricher Lagerbestand an die Münchner Galerie Thannhauser in Kommission übergeben hatte.Q16 Der physische Standort der „Badenden Frauen“ ist also bis 1936 nicht sicher nachweisbar. In jenem Jahr jedoch wurde das Gemälde in der anlässlich des 20. Todestages von Franz Marc konzipierten Wanderausstellung in der Kestner-Gesellschaft Hannover L5 Q12 und in der Galerie von der Heyde in Berlin für 2.500 RM zum Verkauf angeboten.Q10 Q13 Die Geschäftsbücher der Galerie von der Heyde, die die Schau aus Hannover und damit die „Badenden Frauen“ nach Berlin übernahm, sind nicht erhalten. Das gesamte Lager der Firma, einschließlich der Papiere, die über einen potenziellen Käufer Aufschluss geben könnten, verbrannte am 22. November 1943 (Brief Alfred Helbig an seinen Bruder Walter Helbig, 29.6.1944, in: Walter Helbig, Ausst.-Kat. Pinacoteca comunale, Casa Rusca, Locarno 1993, S. 365).

Als dritte Ausstellungsstation nach Berlin war eine Präsentation im Kölner Kunstverein geplant, die jedoch nicht zustande kam, nachdem die Eröffnungsveranstaltung in der Berliner Galerie von der Heyde von der Gestapo gestürmt und der Eröffnungsredner Alois Schardt verhaftet worden war.Q10 Q13 L12 L14 Offenbar blieben die „Badenden Frauen“ auch in der Galerie von der Heyde unverkauft und wurden an Thekla Hess nach Lichtenfels zurückgesandt, denn 1943 sind sie wieder in Familienbesitz, nunmehr in England, nachweisbar.

Im November 1938 emigrierte Thekla Hess zu ihrem Sohn Hans nach London. Obwohl die Gestapo in den Häusern der Familie Pauson in Lichtenfels und Bamberg Beschlagnahmen durchführte,Q25 Q26 und obwohl Thekla Hess bei ihrer Ausreise nur zwei Handkoffer mit dem notwendigsten persönlichen Bedarf mitnehmen konnte Q23 und sie die meisten ihrer Wertgegenstände zurücklassen oder billig verschleudern musste,Q23 gelang es ihr, Kunstwerke außer Landes zu führen. Vor ihrer Abreise schickte sie Hans Hess eine größere Sendung mit Bildern und Zeichnungen nach London, darunter drei nicht näher benannte Gemälde von Franz Marc.L8 L16 Q19 Hans Hess teilte sich in London zu dieser Zeit sein Domizil mit dem deutschen Exilanten und Schriftsteller Heinz Kamnitzer. Dieser berichtet über die Anlieferung der Werke aus der väterlichen Sammlung seines Mitbewohners: „Eines Vormittags klingelte es in dem Haus, wo ich das Obergeschoß mit einem Freund teilte. Vor der Tür stand ein Mann. Er zeigte uns eine Liste und sagte, er habe, was da bezeichnet ist, abzuliefern. Dann brachten er und ein Gehilfe Kisten und Kasten zu uns hinauf. Was wir auspackten waren Gemälde, Aquarelle und Graphiken, die meines Freundes Vater so fleißig einst gesammelt hatte. […] Was er besessen oder an Museen verliehen hatte, drängte sich jetzt an den Wänden unserer kleinen Wohnung. Seitdem lebte ich zusammen mit einer gelben Kuh und einer riesigen Indianerfrau von Franz Marc nebst einem Stadtbild von Lionel Feininger und der Kirche zu Soest von Christian Rohlfs. In einem anderen Raum sowie auf dem Flur hingen Aquarelle von Max Pechstein, Emil Nolde und Otto Mueller. Da wir wenig Platz hatten, mußten viele Bilder und Blätter in Schubladen gestapelt werden. […] Später hörten wir, ein deutscher Beamter soll alles durchgelassen haben, nicht ohne zu bemerken, er möge zwar Juden, aber leider könnten sie nicht malen. […] Es war ein Glücksfall, daß die Sendung uns erreichte. Wenig später hielt ich eine Kartonrolle in den Händen. Als ich sie öffnete, fielen Stücke einer Leinwand heraus, von einem Messer gevierteilt. Zusammengesetzt ergab sich ein frühes Selbstporträt von Oskar Kokoschka. Auf dem Rücken des Bildes stand in schwarzen Lettern gepinselt: Gestapo Leitstelle Wien – darunter der obligate Stempel.“L18

Ein anderer Weg, auf dem das Marc-Bild möglicherweise nach London gekommen sein kann, ist der über Theklas Bruder Stefan Pauson, der im Frühjahr 1939 mit seiner Familie ebenfalls nach London emigrierte.Q27 Dem nach dem Krieg gestellten Rückerstattungsantrag von Stefan Pauson ist eine Schätzliste seines Eigentums für das Jahr 1938 beigelegt, in der neben Schmuck und Silber angeführt sind: „1 Holzrelief 50,- / Graphik 280,- / Bilder 7000,-“.Q28 Diese nicht näher benannten Werke wurden später nicht als zu entschädigende Posten im Rückerstattungsantrag gelistet, also nicht explizit als Verlust deklariert. Es ist denkbar, dass sich das Bild im Umzugsgut des Bruders befand, das die Berliner Spedition Brasch & Rothenstein, Inhaber Harry W. Hamacher (Zweigniederlassung Nürnberg), im August über den Hafen Rotterdam transportierte.Q29 Dass Stefan Pauson grundsätzlich mit Werken aus der Sammlung Hess in Berührung kam, vermutlich als Verkaufsvermittler, belegen die Nachkriegsverkäufe mehrerer Bilder, deren Provenienzketten Stefan Pauson als Besitzer nennen.

In Leicester, England, kreuzen sich die Wege verschiedener Familienmitglieder Hess/Pauson wieder, die mit der Verlagerung des Bildes nach England betraut gewesen sein können: Stefan Pauson lebte 1940 vorübergehend bei der Familie des jüngeren Bruders Robert Pauson, der dort bereits seit unbekannter Zeit ansässig war. Hans Hess ließ sich nach seiner Rückkehr aus der kanadischen Internierung Ende 1943 in Leicester nieder und nahm im Januar 1944 eine Mitarbeitertätigkeit beim Leicester Museum auf. In diesem Museum deponierte Hans Hess am 22. April 1943 insgesamt 263 Werke aus der Sammlung seines Vaters. Eine von Thekla Hess erstelle Liste verzeichnet die aus Deutschland nach England gebrachten Arbeiten. Darin ist genannt: „Franz Marc: Oils: ‚Nude woman‘ (bathing)“. Handschriftlicher Eintrag: „gouache, sent to Mr. Karp on March 31st 1943. 150 Pfund“.Q22 1960 tritt Karps Name ein weiteres Mal in Bezug auf die „Badenden Frauen“ in Erscheinung, nun mit seinem Titel und Wohnort: „Dr. Karp, London“.Q20 Das einzige Londoner Archiv, in dem sich Informationen zu einem in der britischen Hauptstadt ansässigen, promovierten Herrn Karp ausfindig machen ließen, waren die Westminster City Archives. Hier ist in den Londoner Handelsregistern ein Eintrag zu Dr. Jakob Leon Karp, Zahnarzt in Devonshire Street und später Upper Wimple Street, verzeichnet. Jener Jakob (Jack) Leon Karp wurde am 3. Dezember 1893 in Berlin geboren und praktizierte als jüdischer Zahnarzt in Berlin-Charlottenburg bis zu seiner wohl 1939 erfolgten Emigration nach London.L20

1945 berichtet Thekla Hess dem Ehepaar Lyonel und Julia Feininger, dass mehrere Werke aus der Sammlung ihres Mannes in die USA gelangt seien.Q24 In den USA finden sich 1960 auch Marcs „Badende Frauen“ wieder: Im Februar dieses Jahres schreibt Mrs. Fenchel an Mrs. Berstl: „Dr. Karp, London gave me the information you are interested in German Paintings. – I possess a beautiful Painting ‚Bathing Girls‘ by F. Marc Price $ 2000. (twothousand Dollars)“.Q20 Der Verkauf kam zustande, das Bild ging 1960 in den Besitz des Schauspielers Julius Berstl über, der in den Ankaufsakten der Galerie des 20. Jahrhunderts als unmittelbarer Vorbesitzer genannt wird.Q4

Auch bei den Familien Fenchel und Berstl handelte es sich um deutsche Emigranten. Die Jüdin Regina Fenchel (Lemberg 1889–1978 Denver/Colorado) war mit ihrem zuvor in Berlin als Makler und Agent tätigen Ehemann Oscar Fenchel wohl um 1931 nach London gezogen und von dort aus 1946 mit der gemeinsamen Tochter in die USA ausgewandert.Q30 Q31 Julius Berstl (Bernburg 1883–1975 Santa Barbara/Kalifornien) stand in den Goldenden Zwanzigern als Schauspieler auf den Berliner Bühnen. Er emigrierte 1936 mit Frau und Sohn nach England, wo er fortan für die BBC sowie als Romanschriftsteller und Dramatiker tätig war.L3 L10 1951 zog er nach New York City und nach dem Tod seiner Frau nach Santa Barbara. Schon 1961 unternahm er einen ersten Versuch, das Bild über das Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer für 25.000 DM zu verkaufen,L2 was jedoch nicht glückte (freundliche Auskunft von Wolfgang Henze, 22.8.2012). Zwei Jahre später fand Berstl jedoch mit Adolf Jannasch einen Käufer, der das Gemälde im September 1963 in die Galerie des 20. Jahrhunderts übernahm.Q1

Recherche: HS | Text: HS

Bildträger rückseitig von mindestens drei Aufklebern bereinigt

Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, Eintrag vom 10.9.1963

Q2 Protokoll der Übergabe der Bestände der Galerie des 20. Jahrhunderts an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz [Gemälde und Skulpturen aus den Verwaltungs- und Ausstellungsräumen der Galerie], 5.6.1968, Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, S. 1

Q3 Protokoll der Ankaufskommission, 10.9.1963, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, II/VA 6754, Bl. 381

Q4 Ankaufsakten April–Oktober 1963, Bildakte Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, mit Ankaufsdatum 10.9.1963

Q5 Brief Walter Dexel an Alois Schardt, 7.1.1922, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, I/NG 602, Bl. 459

Q6 Brief Karl Koetschau, Direktor der Städtischen Kunstsammlungen Düsseldorf, an Alois Schardt, 9.11.1921, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, I/NG 602, Bl. 460

Q7 Foto mit den Bildern der 36. Auktion des Stuttgarter Kunstkabinetts Roman Norbert Ketterer, 3.–6.5.1961, in: Roman Norbert Ketterer, Dialoge. Bildende Kunst und Kunsthandel, Stuttgart und Zürich 1988, Bd. 2, S. 359

Q8 Brief Adolf Jannasch an Maria Marc, 12.1.1955, Landesarchiv Berlin, B Rep. 014-2163

Q9 Fotografie mit Rückseitenbeschriftung, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, V/Sammlung Künstler: Marc, Franz

Q10 Ausstellungsverzeichnis „Franz Marc“, Galerie van der Heyde, Berlin 1936, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, V/Sammlung Künstler: Marc, Franz

Q11 Social Security Death Index #5611264

Q12 Einladungskarte zur Ausstellungseröffnung Franz Marc in der Kestner-Gesellschaft Hannover, Niedersächsisches Hauptstaatsarchiv Hannover, Dep. 100, Nr. 225

Q13 Ausstellungsliste Otto von der Heyde, Berlin, zur Franz-Marc-Gedächtnisausstellung 1936, Nr. 75, Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL MARC, Franz, II,B-44

Q14 Brief Franz an Maria Marc, 5.1.1910, Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL MARC, Franz, II,B-59

Q15 handschriftliche Notizen Franz Marcs über die Verkäufe aus der Ausstellung in der Kunsthandlung Brakl, München, 1910, Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, NL MARC, Franz, II,B-62

Q16 Korrespondenz mit und betr. Sammlung Thekla Hess, 1934–1.7.1939, Archiv Kunsthaus Zürich, Korrespondenz Ausstellung Besitzer/Händler, 1.1.1935–31.12.1935

Q17 Fragebogen zum Werkverzeichnis von Alois Schardt, 1935/36, Archiv Städtische Sammlungen im Lenbachhaus München, freundliche Auskunft von Annegret Hoberg, 15.6.2012

Q18 Wiedergutmachungsakte Hans Hess, Landesarchiv Berlin, B Rep. 025-01, 14 WGA, 4436/57

Q19 Entschädigungsakte Hans Hess, Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten, Berlin, Reg.-Nr. 336.419

Q20 Briefe Mrs. R. Fenchel an Mrs. L. Berstl, 17.2.1960 und 25.3.1960, University of Southern California, Los Angeles, coll. 0031, Julius Berstl Papers

Q21 Brief Julius Berstl an Adolf Jannasch, 8.5.1968, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 03-0200-02-012.2

Q22 Catalogue of Mrs. Hess’s collection deposited, 22.4.1943, Leicester City Council, New Walk Museum

Q23 Entschädigungsakte Thekla Hess, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München, LEA 16647

Q24 Brief Thekla Hess an das Ehepaar Feininger, 6.11.1945, Harvard College Library, bMS Ger. 146.1

Q25 Landesarchiv Berlin, A Rep. 093-03, Finanzamt Moabit, Nr. 51016, Pauson, Stefan

Q26 Akt des Stadtrats Bamberg betr. Pauson, Stefan / Pauson, Dr. Helene / Pauson, Rosa, gegen die 1. Stadtgemeinde Bamberg wegen Rückerstattung, 1946, Stadtarchiv Bamberg, C20, 1941

Q27 Bericht über die Familiengeschichte Pauson, Verf. Peter Pauson, Stadtarchiv Bamberg, NL Mistele, D 2068, 29

Q28 Rechtsanwältin Dr. Schuberth an die Wiedergutmachungsbehörde Fürth, Königswartherstr. 64, Fürth, 17.4.1953, Anlage: Schätzliste von Schmuck- und Wertgegenständen, aufgestellt von Stefan Pauson, 26.6.1938, Stadtarchiv Bamberg, C20, 1941

Q29 Spedition Brasch & Rothenstein an Polizeidirektion Bamberg, Passamt, 19.8.1939, Stadtarchiv Bamberg, Auswanderungsakte Stefan Pauson, C9, 64

Q30 Entschädigungsantrag Oscar Fenchel, Landesarchiv Berlin, B Rep. 025-06 WGA, Nr. 3091/51

Q31 Entschädigungsantrag Regina Fenchel, Landesarchiv Berlin, B Rep. 025-06 WGA, Nr. 3090/51

L1 Verzeichnis der Vereinigten Kunstsammlungen: Nationalgalerie (Preußischer Kulturbesitz) und Galerie des 20. Jahrhunderts (Land Berlin), hrsg. von den Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1968, S. 135 f.

L2 Aukt.-Kat. Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, 36. Auktion, 3.–6.5.1961, Stuttgart 1961, Bd. 1, Nr. 295, Farbabb. 78

L3 F. R., Julius Berstl. 80 Jahre, in: Der Tagesspiegel, 6.8.1963, S. 4

L4 Alois Schardt, Franz Marc, Berlin 1936, S. 166, Nr. 1909/8

L5 Franz Marc Gedächtnisausstellung. 165 Werke aus öffentlichem und privatem Besitz, Ausst.-Kat. Kestner-Gesellschaft Hannover, Hannover 1936, Nr. 60

L6 Klaus Lankheit, Franz Marc. Katalog der Werke, Köln 1970, Nr. 396

L7 Annegret Hoberg und Isabelle Jansen, Franz Marc. Werkverzeichnis, Bd. 1: Gemälde, München 2004, Nr. II 148

L8 Christina Feilchenfeldt und Peter Romilly, Die Sammlung Alfred Hess, „die wohl beste Sammlung deutscher Expressionisten, die es je gegeben hat“, in: Weltkunst, Oktober 2000, S. 1855–1857

L9 Edwin Redslob, Von Weimar nach Europa. Erlebtes und Durchdachtes, Berlin 1972, S. 154 f.

L10 Julius Berstl, Odysee eines Theatermenschen. Erinnerungen aus sieben Jahrzehnten, Berlin 1963

L11 Cathrin Klingsöhr-Leroy, Zwischen den Zeilen. Dokumente zu Franz Marc, Ostfildern-Ruit 2005

L12 Isgard Kracht, Verehrt und verfemt. Franz Marc im Nationalsozialismus, in: Uwe Fleckner (Hrsg.), Angriff auf die Avantgarde. Kunst und Kunstpolitik im Nationalsozialismus, Berlin 2007, S. 307–377, bes. das Kapitel „Ein letzter Triumph. Die Gedächtnisausstellung von 1936“, S. 330–335

L13 Klaus Lankheit, Franz Marc im Urteil seiner Zeit, München 1989

L14 Otto von der Heyde, Kunsthandel vor 1945, in: Kunst in Berlin 1945 bis heute, Berlin und Zürich 1969, S. 212 f.

L15 Kollektion Franz Marc, Ausst.-Faltblatt Brakls Moderne Kunsthandlung München, München 1910, Nr. 72

L16 Gunnar Schnabel und Monika Tatzkow, Berliner Straßenszene. Raubkunst und Restitution. Der Fall Kirchner, Berlin 2008

L17 Verein zur Förderung der jüdischen Geschichte und Kultur Bambergs e. V., Gedenkbuch der jüdischen Bürger Bambergs. Opfer des nationalsozialistischen Terrors, Bamberg 2010, Eintrag Grete Bing, geb. Heßlein

L18 Heinz Kamnitzer, Heimsuchung und Testament, Leipzig 1983, S. 24

L19 Ruth und Eberhard Menzel, Alfred Hess. Schuhfabrikant, Kunstsammler und Mäzen, Erfurt 2008

L20 Michael Köhn, Zahnärzte 1933–1945. Berufsverbot, Emigration, Verfolgung, Berlin 1994