El Lissitzkys druckgraphische Mappe „Die plastische Gestaltung der elektromechanischen Schau „Sieg über die Sonne“ entstand 1923 auf Anregung Henry Chapmans, Besitzer der lithographischen Anstalt Leunis & Chapman in Hannover. Als Motiv wünschte er sich Theaterfigurinen einer mechanischen Schau, zu der der Künstler schon mehrere Aquarelle aus Russland mitgebracht hatte. Für die Arbeit wurde El Lissitzy im ehemaligen Gesellschaftsraum der Kestner-Gesellschaft ein Atelier eingerichtet. Die Probedrucke, in deren Ecken ein winziges, aus „El“ und „S“ verschlungenes Monogramm versteckt war, gingen als Geschenk an Sophie Küppers-Lissitzky. Die fertige Mappe war ein voller Erfolg: Die 75 Exemplare der Auflage wurden von vielen Sammlern und Museen erworben.^L1

Die Mappe umfasst zehn Farblithographien und ein Deckblatt. Das Exemplar aus der Galerie des 20. Jahrhunderts, das die Nummer 12/75 trägt, wurde 1952 von Meta Nierendorf in Berlin erworben, der Witwe von Josef Nierendorf; dieser hatte bis zu seinem Tod 1949 die Berliner Zweigstelle der Galerie Nierendorf geleitet. Über die vorherige Provenienz der Mappe ließ sich nichts Weiteres ermitteln.

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Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, Eintrag vom 15.8.1952

Q2 Karteikarte Druckgraphik (West), Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, 14/30 G

Q3 Übergabelisten Kästen Graphik an das Kupferstichkabinett, 1968, Archiv Berlinische Galerie, DE BG Gal 11-0201-00-001 ff., S. 19–23, Ma 14/30

Q4 Karteikarte Mappen (West), Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett

Q5 Karteikarte Senat, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin

Q6 Bestellbestätigung Adolf Jannasch an Florian Karsch, 14.8.1952, Landesarchiv Berlin, B Rep. 014-1797

Q7 Angebot Meta Nierendorf, 18.1.1952, Landesarchiv Berlin, B Rep. 014-1797